Die Vereine der 3. Fußball-Liga beschäftigen sich in der Coronakrise offenbar auch mit einer Reform. Wie das Fachmagazin kicker berichtet, reichte ein Klub einen Vorschlag zur Umstrukturierung der Spielklasse beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) ein. Demnach würde die dritte Ebene des deutschen Fußballs ab der Saison 2020/2021 in eine 3. Liga Nord und eine 3. Liga Süd mit je 20 Teams unterteilt.
Die 3. Liga könnte reformiert werden

Die 3. Liga könnte reformiert werden

Durch mehr Mannschaften und Spiele erhielten die Klubs mehr Einnahmen aus TV-Verträgen, um die wirtschaftlichen Folgen der Virus-Pandemie auszugleichen. Aktuell herrscht Uneinigkeit darüber, ob die Saison in der 3. Liga abgebrochen oder mit Geisterspielen fortgeführt werden soll. Wie es im neuen Konzept heißt, könne der "vorgeschlagene Ansatz eines Saisonübergangs in Kombination mit einer Reform der Ligastruktur am ehesten zur Schaffung einer Mehrheit der betroffenen Vereine geeignet zu sein."

Finanziell verlören die 20 derzeitigen Drittligisten durch eine Aufstockung und Zweiteilung der Liga wohl rund 500.000 Euro im Schnitt, durch kürzere Auswärtsreisen würden jedoch 100.000 Euro gespart. Die Differenz von 400.000 soll über eine Verteilung der TV-Erlöse durch eine Mehrjahreswertung ausgeglichen werden, schreibt der kicker. "Insgesamt erscheint die Zweiteilung der 3. Liga für die Klubs mit einem zu erwartenden durchschnittlichen negativen Ergebniseffekt zwischen drei und vier Prozent der Gesamterträge aus finanzieller Hinsicht stemmbar", zitierte das Magazin aus dem Konzept der Vereine.

 

SID