222 Millionen Euro für Neymar, 145 Millionen Euro für Kylian Mbappe, 117 Millionen Euro für Cristiano Ronaldo…Exorbitante Transfersumme wie diese genannten wird es in nächster Zeit - in Zeiten der Corona-Krise - definitiv nicht geben. Dafür sind die Einbußen aufgrund der Geisterspiele und der damit ausbleibenden Einnahmen rund um einen Spieltag viel zu groß.

Sane-Wechsel zeigt: Ablösesummen fallen deutlich 

Dass die Ablösesummen gesunken sind, zeigt etwa das Beispiel Leroy Sane. Der 24-Jährige wechselte vor kurzem von Manchester City zum FC Bayern München. Vor rund einem halben Jahr bzw. im vergangenen Sommer hätte der deutsche Rekordmeister wohl weitaus mehr als die zuletzt bezahlten 49 Millionen (Ablösesumme) bieten müssen, um Sane aus Manchester loszueisen. „Die Transfersummen werden fallen, die Beträge werden sich in den kommenden zwei, drei Jahren nicht mehr auf dem bisherigen Niveau bewegen können“, vermutete Bayerns Ehrenpräsident Uli Hoeneß im März dieses Jahres. 

In ganz Europa kämpfen Fußballklubs aktuell um den Fortbestand. Großartige Summen für Transfers sind in Zeiten der Corona-Krise nicht drinnen. Dies betrifft sogar jene Klubs, die zu den finanziell stärksten der Welt zählen. Manchester United etwa hatte sich zuletzt um Dortmunds Jadon Sancho sowie um Harry Kane bemüht. Für beide Spieler müssten die Red Devils wohl jeweils mehr als 100 Millionen Euro berappen, um die Neuverpflichtungen perfekt zu machen. Diese horrenden Summen wird aber auch Manchester United während Corona nicht aufbringen können. „Spekulationen über Transfers von 100 Millionen Pfund ignorieren in diesem Sommer die Realitäten“, sagte ManUnited-Boss Ed Woodward zuletzt. Mit Gewinnen spekulieren darf man auch bei Online-Sportwetten. Hol dir jetzt den Betway Bonus, setze deinen Einsatz auf ausgewählte Spiele und versüße dir dein Wochenende mit möglicherweise saftigen Gewinnen. 

Gehaltsobergrenze bei Schalke 04 - bald auch bei anderen Klubs?

Ein Umdenken wird es auch bei Spielergehältern geben. Der deutsche Bundesligist Schalke 04 etwa führte eine Gehaltsobergrenze ein. Demnach wird der Traditionsklub keine Spieler mehr unter Vertrag nehmen, die mehr als 2,5 Millionen Euro pro Jahren verdienen. Diese Summe wurde zuletzt zumindest kolportiert. Das Thema „Salary Cap“ ist in Deutschland ohnehin allgegenwärtig. Sogar DFB-Präsident Fritz Keller hatte zuletzt verlautbart, dass man über Gehaltsobergrenzen rede müsse. Dass es im gesamten europäischen Fußball zu einem „Salary Cap“ kommen wird, ist zurzeit jedoch utopisch, da es dazu wohl einer gemeinsamen Lösung bedarf. 

Fakt ist: Der Fußball befindet sich seit dem Ausbruch der Corona-Krise auf sehr wackeligen Beinen. Sollte es auch ab der kommenden Saison ohne Zuschauer in den Stadien weitergehen, wird es für zahlreiche Klubs eng werden und bei einigen sogar die Lichter ausgehen. Der Kampf um den Fortbestand des Fußballs geht also weiter. 

 

von Ligaportal, Foto: SID