Kritik an Rummenigges Impf-Vorstoß
Dies würde sie als glaubwürdige Maßnahme ansehen. "Jetzt aber sieht es aus, als wolle er vor allem seine Probleme lösen, denn wir wissen ja, dass aktuell zwei Spieler wegen Corona-Infektionen nicht nach Katar mitgeflogen sind", sagte Freitag. "Der Hintergrund ist also vermutlich eher, gesunde Spieler zu haben, und nicht, die Impfbereitschaft in unserem Land zu erhöhen."
Freitag bekräftigte zugleich ihre Kritik an den geplanten Champions-League-Spielen deutscher Mannschaften in Budapest. "Es ist in einer Zeit, in der es immer schwieriger wird, in der Bevölkerung noch Verständnis für die Maßnahmen zu bekommen, immer schwerer vermittelbar, wenn Profifußballer kreuz und quer durch Europa reisen können – auch wenn sie in einer aus ihrer Sicht sicheren Blase leben", sagte Freitag.
Nach Meinung von Rummenigge könnte geimpften Fußball-Profis eine Vorbildfunktion zukommen. "Lässt sich beispielsweise ein Spieler des FC Bayern impfen, wächst das Vertrauen in der Bevölkerung", sagte er bei Sport1, versicherte aber: "Wir wollen uns überhaupt nicht vordrängen, aber Fußballer könnten als Vorbild einen gesellschaftlichen Beitrag leisten."
SID