Wenger war fast 22 Jahre Trainer des FC Arsenal
Die Erfolge im FA Cup reichten den Fans der Kanoniere aber nicht mehr. Sie wollten mehr. Wie sie es nach der Jahrtausendwende gewohnt waren, als Wenger mit Thierry Henry & Co 2004 ungeschlagen englischer Meister wurde und "the Invincibles" (die Unbesiegbaren) geboren wurden. Oder als die Nordlondoner 2006 bis ins Finale der Champions League marschierten und dort nur knapp dem FC Barcelona unterlagen.
Doch nach der Finalniederlage und dem Umzug in das schmucke Emirates Stadion verpuffte die Dominanz. Zwar schwang sich der Klub mit weiteren FA-Cup-Erfolgen zum Rekordsieger auf, doch ernsthaft um die Meisterschaft mitzuspielen, gelang dem Verein nicht.
Und die sportliche Misere hatte Folgen: Rund um den Globus tauchte der Schriftzug "Wenger out" auf. Ob auf Toilettenpapier-Rollen in Australien oder Pappkartons in Simbabwe, die Fans waren sich weltweit einig und die Zeit des erfahrenen Fußballlehrers aus dem Elsass abgelaufen.
Trotz des unrühmlichen Abgangs verehrt das Gros der Arsenal-Fans Wenger weiterhin als Teammanager-Ikone. Mit drei Meistertiteln und sieben Pokalsiegen gilt der gebürtige Straßburger als erfolgreichster Coach der Klubgeschichte. Ein Platz neben den Statuen von Thierry Henry oder Dennis Bergkamp vor dem Emirates scheint schon reserviert.
SID