Die ukrainischen Erstliga-Fußballerinnen des FC Krywbas haben nach einer überstürzten Flucht vor dem Krieg in ihrer Heimat am Donnerstag das Training des 1. FC Köln besucht. Die Stiftung des Bundesligisten und weitere Hilfs-Organisationen hatten dem Team zuvor geholfen, ins sichere Rheinland zu gelangen.
Ukrainische Fußballerinnen trainieren mit dem 1. FC Köln (Foto: SID)

Ukrainische Fußballerinnen trainieren mit dem 1. FC Köln (Foto: SID)

Die Frauen waren am 24. Februar zum Flughafen unterwegs gewesen, um zu ihrem Trainingslager in die Türkei zu reisen. Wegen naher Bombeneinschläge war dies nicht mehr möglich. "Es gab keinen sicheren Ort, daher sind wir zunächst zu einem großen Schutzkeller gefahren", sagte Kapitänin Anna Iwanowa.

Das Team entschied sich zur Flucht aus der südukrainischen Großstadt Krywyj Rih, in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch begleitete ein Mitarbeiter der FC-Stiftung schließlich den Bustransfer aus dem polnisch-ukrainischen Grenzgebiet nach Köln. "Es war sehr wichtig, wieder auf dem Platz zu sein", sagte Iwanowa: "Die Lage in der Ukraine ist sehr schlimm, als wir dort waren, waren unsere Gedanken nicht beim Fußball, sondern anderswo. Wir sind sehr dankbar für diese Möglichkeit."

Der 1. FC Köln hat das gesamte Team, das in einem leerstehenden Hotel wohnt, und weitere geflüchtete Ukrainerinnen und Ukrainer zum Heimspiel gegen Borussia Dortmund am Sonntag eingeladen.

 

SID