Die einschlägigen Kryptowährungen sind bereits seit einigen Jahren immer wieder Thema der großen Nachrichten und Zeitungen. Zurückzuführen ist das große Interesse auf die enormen Wertgewinne der digitalen Währungen, wodurch so mancher Anleger wohlhabend geworden ist. Laut dem Handelsblatt stecken im Markt für Kryptowährungen rund 1,5 Billionen US-Dollar. Kein Wunder, dass nun auch die großen europäischen Fußballvereine langsam aber sicher gefallen an diesen finden. Jedoch sind beide Seiten am jeweils anderen interessiert. 

 

Krypto x Profifußball – Gute Aussichten auf gute Gewinne

Sportevents sind grundsätzlich sehr beliebt. Die absolute Nummer eins ist jedoch der Fußball. Er begeistert mehr als vier Milliarden Fans weltweit. Von eben dieser Reichweite möchten in diesem Jahr auch zahlreiche Krypto-Börsen und Broker profitieren, weshalb einige dieser zu offiziellen Sponsoren der Fußballweltmeisterschaft 2022 in Katar geworden sind. Die Begeisterung ist jedoch auf beiden Seiten zu spüren. Schließlich erhoffen sich beide Parteien von einer Zusammenarbeit in Zukunft gute Geschäfte mit großen Gewinnen. Während also die Krypto-Firmen bekannter werden möchten, geht es dem Fußball darum, neue Einnahmen zu generieren. 

Erste Fußballvereine mit NFTs und Kryptowährungen 

Die große Nachfrage nach NFTs und  Kryptowährungen hat nun auch die deutsche Bundesliga erreicht. So haben vor kurzen die ersten Bundesligaclubs, darunter der VfL Wolfsburg und Eintracht Frankfurt, ihre ersten eigenen NFT-Versionen ihrer Trikots im Angebot. Auch der Zweitligist Werder Bremen konnte seine NFT-Trikotkollektion bereits ausverkaufen. Neben den virtuellen Merchandise-Produkten sind andere Clubs jedoch schon viel weiter.

Virtuelle Fan-Tokens

Einige Vereine in Frankreich, Italien und Spanien sind bereits einen Schritt weiter als die Deutschen. So bieten Juventus Turin, Atletico Madrid und Paris Saint-Germain schon jetzt Fan-Tokens an. Diese können von Fans gekauft werden, um beispielsweise vereinseigene NFTs kaufen zu dürfen. Die Besitzer erhalten jedoch noch weitere Privilegien, wie beispielsweise Rabatte und ein Recht auf Abstimmungen zu diversen Themen. 

Tickets und Trikots mit Kryptowährungen kaufen

Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis der erste Fußballverein auf internationaler Ebene seine Trikots, Tickets und anderen Fanartikel zum Kauf mit Kryptowährungen anbietet. In naher Zukunft werden die Fans dann Eintrittskarten für ein WM-, Liga- oder Champions-League Spiel mit Währungen wie Solena kaufen. Durch die Einnahme von Kryptowährungen, die in der Regel deutlich schneller an Wert zulegen können als herkömmliche Währungen, könnten die Fußballclubs also eine weitere Einkommensquelle erschließen. Dies ist auch bitter nötig, steigen doch die Gehälter und Transferausgaben mit jeder Saison weiter an.

Spekulation mit Fan-Tokens durch Transfers

Welches Potential in den Kryptowährungen der Vereine steckt, wurde bereits am Beispiel von Manchester City klar. Der englische Club hat als einer der ersten einen eigenen Fan-Token für seine Fans herausgebracht. Als wenige Monate danach die Gerüchteküche über einen möglichen Transfer von Cristiano Ronaldo berichtete, stieg der Wert des Tokens um 20% an. Derartige Preissteigerungen wird es in Zukunft noch viele geben. Auch wenn Borussia Dortmund seinen eigenen Fan-Token aufgrund eines Fanprotestes wieder einstellen musste. 

Mit Kryptowährungen spekulieren

Aktuell sind die Fan-Token der großen Fußballvereine nur auf deren Onlineseiten zu beziehen. Sollte das Interesse an den digitalen Währungen bei den Fans jedoch weiter zunehmen, werden die Angebote bald auch bei Anbietern wie Anycoin und Co. zu finden sein. Das neugewonnene Interesse großer Investmentbanken wie Goldman Sachs wird diesen Trend wohl zusätzlich weiter befeuern. Immerhin ist es kein Zufall, dass US-Investor und Ex-Banker Gerald Cardinale erst kürzlich die Mehrheit des AC Mailands für 1,2 Milliarden Euro kaufte. Da kommt das Geschäft mit den Kryptowährungen gerade richtig, um die hohen Kosten einfacher decken zu können. 

Foto: SID