Die 27-Jährige, die bei Espanyol Barcelona spielt, hatte im Juni in einem BBC-Interview ihre Stimme erhoben. "All die Nachrichten über den Völkermord der russischen Armee in der Ukraine brechen mein Herz", sagte sie jetzt, "ich konnte nicht länger still sein. Ich wollte einfach schreien. Dieses Gefühl der Ungerechtigkeit hat mich von innen aufgefressen." Über mögliche Folgen für sie persönlich habe sie sich keine Gedanken gemacht.
Sie werde allerdings diesen Sommer nicht nach Russland reisen, berichtete Karpowa, obwohl auch viele ihrer Landsleute gegen den Krieg seien. "Aber sie haben einfach Angst. Putin hat alles getan und wird weiter alles tun, um sie zum Schweigen zu bringen", sagte sie.
Der russische Staatspräsident Wladimir Putin "stiehlt uns gerade alles, er zerstört alles", schimpfte Karpowa weiter und forderte: "Europa sollte die Ukraine mehr unterstützen. Wir müssen nun alle zusammen für die Freiheit kämpfen." Ihr Appell: "Freiheit für die Ukraine! Nein zum Krieg!"
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