Positiv bewertet die Mehrheit der Fußball-Fans das Engagement der Bundesliga-Klubs gegen Rassismus und ihren Einsatz für Fairness, Respekt und Toleranz. 55,2 Prozent der Befragten bewerten das Vorgehen ihres Vereins im Kampf gegen Rassismus als "sehr gut", weitere 29,0 Prozent als "gut".

Fußball-Fans zufrieden mit Einsatz gegen Rassismus (Foto: AFP/POOL/SID/HANNIBAL HANSCHKE)
Fußball-Fans zufrieden mit Einsatz gegen Rassismus
Foto: AFP/POOL/SID/HANNIBAL HANSCHKE

Ähnlich sieht es bei der Wertevermittlung für Fairness, Respekt und Toleranz aus. Diese beurteilen 50,7 Prozent als "sehr gut" und 35,1 Prozent als "gut".

In einer großen Studie hat FanQ nun zusammen mit Sports for Future knapp 2500 Fußballfans in Deutschland befragt, wie diese ihren Lieblings-Bundesligaklub in nachhaltigen Kategorien bewerten.

Bei der ökologischen Nachhaltigkeit besteht noch Luft nach oben, auch wenn die Umfrage-Ergebnisse generell einen positiven Trend wiedergeben. Das ökologisch nachhaltige Verhalten der Klubs wird von 36,7 Prozent als "gut" und von 34,8 Prozent als "mittelmäßig" bewertet. Nur 15,2 Prozent stimmten hier für "sehr gut".

Bei der Repräsentation von Frauen in der Führung der Klubs gibt es indes Handlungsbedarf. Diese sehen 25,4 Prozent als "schlecht" und 29,0 Prozent als "mittelmäßig" an. Hier stimmten nur 15,5 Prozent der Befragten für "gut" und 10,3 Prozent für "sehr gut".

Wissenschaftliche Expertise wurde von Harald Lange (Institut für Sportwissenschaft der Universität Würzburg), von Torsten Weber (Fachbereich Nachhaltigkeitsmanagement der Cologne Business School) und von Axel Faix (Fachgebiet Unternehmensführung der Fachhochschule Dortmund) in die Konzeption der Befragung aufgenommen.

Stefan Wagner, 1. Vorsitzender von Sports for Future, zog ein moderat positives Fazit: "Wir freuen uns, dass so viele Fans an unserer Umfrage teilgenommen haben. Ihre Bewertung ist ein wichtiger Hebel um Nachhaltigkeit im Profisport zu platzieren. Die Ergebnisse zeigen, dass die Klubs in vielen Punkten auf dem richtigen Weg sind, es aber auch noch, vor allem bei der ökologischen Nachhaltigkeit, Luft nach oben gibt."

 

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