Der Chef des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) fordert ein Entlastungspaket "Sport", Mehrkosten für die Aufrechterhaltung des Spiel- und Trainingsbetriebes müssten von Bund und Ländern kompensiert werden. "Der vereinsbasierte Sport erfüllt wichtige Aufgaben, soziale und gesundheitsfördernde. Deshalb ist das eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, der sich die Politik stellen muss", sagte Neuendorf. Es gebe jeden Grund, "wachsam zu sein, damit wir gute Rahmenbedingungen für unseren Sport erhalten können".
In seiner Rede hob Neuendorf das Verhältnis zur Politik hervor und verwies auf das Treffen mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) in der vergangenen Woche in Frankfurt. Für einen Austausch über die Probleme der 24.500 organisierten Vereine besucht der DFB-Präsident am kommenden Dienstag (23. August) im Bundeskanzleramt Wolfgang Schmidt, den Bundesminister für besondere Aufgaben.
Der russische Angriffskrieg in der Ukraine hatte zu starken Preissteigerungen bei Strom und Heizmaterialien geführt, unter denen auch der organisierte Sport leidet. Der DFB stellte bereits am Dienstag Forderungen in einem von allen 21 Landesverbänden unterschriebenen Brief an Kanzler Scholz, Bundesinnenministerin Nancy Faeser sowie Wirtschafts- und Energieminister Robert Habeck.
© 2022 SID