DFB-Kapitänin Alexandra Popp (31) hat Missstände in der Frauen-Bundesliga angeprangert und ihre Forderung nach Veränderungen erneuert. "Die Professionalisierung, Rahmenbedingungen und Infrastrukturen sind in der Bundesliga zum Teil eine Katastrophe - und da reden wir von der 1. Bundesliga. Da muss sich was tun", sagte die Vize-Europameisterin im kicker-Podcast "FE:male view on football".

Kapitänin Alexandra Popp fordert Veränderungen (Foto: AFP/SID/GABRIEL BOUYS)
Kapitänin Alexandra Popp fordert Veränderungen
Foto: AFP/SID/GABRIEL BOUYS

Auch ihren eigenen Verein, den Double-Gewinner VfL Wolfsburg, nahm die 119-malige Nationalspielerin in die Pflicht und wünschte sich gerade im sportlichen Bereich mehr Austausch mit der Männer-Abteilung: "Wir sprechen immer von einer VfL-Familie. Hart gesagt ist es dann aber nur ausgesprochen, und so richtig krass zusammenarbeiten tun wir auch nicht."

Popp verwies auf die vorbildliche Arbeit, die der neue Europameister England auf dem Weg zum Titelgewinn an den Tag gelegt habe. "Sie haben bei den Lizenzmannschaften, die sie in die Pflicht genommen haben, im sportlichen Bereich und in der Professionalisierung einen großen Schritt gemacht", sagte die Olympiasiegerin von 2016.

 

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