Eine Studie macht große Hoffnung auf eine extrem positive Entwicklung der Frauen-Bundesliga. "Die Ergebnisse bieten sehr gute Argumente für Stakeholder. Wir sind sehr zuversichtlich, dass in Zukunft mehr investiert wird. Es gibt wirtschaftliche Potenziale", sagte Doris Fitschen, DFB-Gesamtkoordinatorin für Frauen im Fußball: "Wir sind auf einem guten Weg und die Chancen stehen besser denn je.

Fitschen sieht Frauen-Bundesliga auf einem guten Weg (Foto: AFP/SID/CHRISTOF STACHE)
Fitschen sieht Frauen-Bundesliga auf einem guten Weg
Foto: AFP/SID/CHRISTOF STACHE

Demnach sollen bis zur Saison 2031/32 die Erlöse der Liga von 17,7 Millionen Euro je nach Szenario auf 70 (Base Case) bis 130 Millionen Euro (High Case) steigen. Parallel dazu wird ein Wachstum des Zuschauerschnitts von 841 in der vergangenen Saison auf 5000 bis 7000 prognostiziert. Die Beteiligung der DFL-Klubs in der Frauen-Bundesliga soll sich enorm vergrößern, zudem sollen die Sponsoring-Einnahmen, die TV-Reichweite und die Zahl der Follower bei Social Media in die Höhe schießen.

Grundlage für die Prognose ist eine Mischung aus quantitativer und qualitativer Umfrage bei den Stakeholdern Bevölkerung, Klubs, Medien und Sponsoren. Sie sei "sehr optimistisch" bezüglich der Vorhersagen, sagte Bettina Baer von der durchführenden Sportmarketingagentur Two Circles: "Es ist nicht träumerisch oder visionär, sondern basiert auf Fakten. Es scheinen alle verstanden zu haben, dass das Produkt etwas kann, dass es attraktiv ist."

Bereits in der aktuellen Spielzeit ist in der Liga ein klarer Aufwärtstrend erkennbar, mit insgesamt 119.286 Zuschauern wurde die Marke aus der gesamten vergangenen Saison (108.483) bereits nach sieben Spieltagen geknackt. Zudem gab es zuletzt einen lukrativen neuen TV-Vertrag. "Es ist das Entscheidende, dass wir uns nicht ausruhen sondern weitermachen", forderte Fitschen. Es gehe darum, das vorhandene "Potenzial" in Zusammenarbeit mit den Vereinen vollends auszuschöpfen.

 

© 2022 SID