Als FIFA-Direktor für Entwicklungsprogramme sei es 1975 sein Job gewesen, "diesen Sport auch außerhalb Europas und Südamerikas in die Welt zu tragen. Erst als Generalsekretär, dann von 1998 bis 2016 als Präsident habe er "versucht, das Geschäft zu kontrollieren". Doch letztlich sei er "am wirtschaftlichen Wert des Fußballs und an der Politik" gescheitert. Sein Vorgänger Joao Havelange habe einmal zu ihm gesagt: "Sepp, du hast ein Monster geschaffen. Vielleicht hatte er recht."
Die Entwicklung im Fußball kritisierte der ehemalige Top-Funktionär zudem scharf. "Was derzeit geschieht, ist eine Überkommerzialisierung des Spiels. Es wird versucht, immer mehr aus der Zitrone zu pressen – beispielsweise mit der WM-Endrunde mit 48 Teams oder nun mit einer Klub-WM, die als direkte Konkurrenz zur Champions League betrachtet werden muss", sagte Blatter. Die FIFA mische sich "in etwas ein, das sie eigentlich nichts angeht – in den Klubfußball."
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