Weltmeister Lionel Messi gegen Kylian Mbappe, oder wird es vielleicht doch Karim Benzema? Eigentlich scheinen die Vorzeichen aber eindeutig: Als klarer Favorit geht Argentiniens WM-Held in die Wahl zum FIFA-Weltfußballer. Einmal mehr könnte Messi am Montag (21.00 Uhr) bei den "The Best FIFA Football Awards" in Paris für Enttäuschung in Frankreich sorgen - und sich zum siebten Mal die Auszeichnung sichern.

Mit dem WM-Titel in der Tasche ist Messi klarer Favorit (Foto: FIRO/FIRO/SID)
Mit dem WM-Titel in der Tasche ist Messi klarer Favorit
Foto: FIRO/FIRO/SID

Mit dem Sieg im WM-Finale (4:2 i.E.) und der Auszeichnung als bester Spieler des Turniers krönte der 35-Jährige in Katar seine Karriere. Mbappe, Messis Teamkollege bei Paris St. Germain, erzielte im Endspiel für Frankreich drei Treffer und wurde Torschützenkönig. Benzema fehlte der Equipe Tricolore verletzt, seine Chance auf die Nachfolge von Vorjahressieger Robert Lewandowski dürfte trotz des Champions-League-Titels mit Real Madrid gering sein.

Wie bei den Männern findet auch die Entscheidung bei den Frauen ohne deutsche Beteiligung statt. Neben der englischen Europameisterin Beth Mead wurden US-Star Alex Morgan und Spaniens Alexia Putellas nominiert. Die Vize-Europameisterinnen Lena Oberdorf und Alexandra Popp vom VfL Wolfsburg hatten zwar in der Vorauswahl gestanden, erhielten jedoch nicht die erforderliche Anzahl an Stimmen.

Dagegen gehört Nationalspielerin Ann-Katrin Berger vom FC Chelsea, die nach der EM 2022 eine erneute Erkrankung an Schilddrüsenkrebs bekannt gegeben hatte, wie im Vorjahr zu den drei Finalistinnen bei der Wahl zur Welttorhüterin. Am Montag werden außerdem der Welttorhüter sowie die beste Trainerin und der beste Trainer ausgezeichnet. Dazu wird der Puskas-Preis für das spektakulärste Tor des Jahres vergeben.

An der Abstimmung dürfen die Nationaltrainerinnen und Nationaltrainer, die Kapitäninnen und Kapitäne der Nationalmannschaften, Journalistinnen und Journalisten sowie Fans teilnehmen. Seit 2016 wird die FIFA-Wahl wieder getrennt vom Ballon d'Or der französischen Fußball-Zeitschrift France Football durchgeführt.

Alle Finalistinnen und Finalisten in der Übersicht:

FIFA-Weltfußballer: Karim Benzema (Frankreich/Real Madrid), Kylian Mbappe (Frankreich), Lionel Messi (Argentinien/ beide Paris St. Germain)

FIFA-Weltfußballerin: Alexia Putellas (Spanien/FC Barcelona), Beth Mead (England/FC Arsenal), Alex Morgan (USA/Orlando Pride/San Diego Wave)

FIFA-Welttorhüter: Bono (Marokko/FC Sevilla), Thibaut Courtois (Belgien/Real Madrid), Emiliano Martinez (Argentinien/Aston Villa)

FIFA-Welttorhüterin: Ann-Katrin Berger (Deutschland/FC Chelsea), Mary Earps (England/Manchester United), Christiane Endler (Chile/Olympique Lyon)

FIFA-Welttrainer: Carlo Ancelotti (Real Madrid), Pep Guardiola (Manchester City), Lionel Scaloni (Argentinien)

FIFA-Welttrainerin: Sonia Bompastor (Olympique Lyon), Pia Sundhage (Brasilien), Sarina Wiegman (England)

FIFA-Puskas-Preis: Marcin Oleksy (Polen): Warta Posen – Stal Rzeszow (Ekstraklasa), Dimitri Payet (Frankreich): Olympique Marseille – PAOK Thessaloniki (UEFA Conference League), Richarlison (Brasilien): Brasilien – Serbien (FIFA Fußball-WM)

 

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