Die frühere Europameisterin Nadine Keßler sieht die Entwicklung des Frauenfußballs auf dem richtigen Weg. "Ich glaube, die Zeit, in der wir uns ständig mit den Männern vergleichen müssen, gehört der Vergangenheit an", sagte die 35-Jährige im Interview mit Sky. Der Frauenfußball befinde sich zwar "in einer anderen Entwicklungsstufe", müsse zukünftig aber seine "eigenen Ziele setzen", so Keßler.

Keßler sieht gute Entwicklungen im Frauenfußball (Foto: IMAGO/Beautiful Sports/Gawlik/IMAGO/Beautiful Sports/Gawlik/SID/IMAGO/BEAUTIFUL SPORTS/Gawlik)
Keßler sieht gute Entwicklungen im Frauenfußball
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Die ehemalige Weltfußballerin Keßler, bei der Europäischen Fußball-Union (UEFA) zuständig für den gesamten Frauenfußball, appellierte zudem an alle Beteiligten im Poker um die TV-Rechte für die WM in Australien und Neuseeland (20. Juli bis 20. August), "ihren Anteil beizutragen, dass der Sport weiter wächst. Klar ist, dass ein Kompromiss gefunden werden muss", sagte Keßler, die regelmäßige Sichtbarkeit sei für den Frauenfußball "immer noch das Allerwichtigste".

Keßler war in der Champions League zweimalige Titelträgerin mit Wolfsburg, einen weiteren Triumph feierte sie zudem im Trikot von Turbine Potsdam. Dem Erfolg der Königsklasse stehe auch die Entwicklung der Bundesliga nicht nach: "Es gibt einen konkreten Plan, die Frauen-Bundesliga weiter zu professionalisieren", sagte Keßler, mahnte aber an: "Das Ziel darf nicht aus den Augen verloren werden, nur weil es aktuell in die richtige Richtung geht."

 

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