Die deutschen Fußballer greifen bei den Special Olympics in Berlin gleich mehrfach nach Medaillen. In der traditionellen Variante setzte sich Deutschland 1 am Donnerstag im Halbfinale der Kategorie M2 überdeutlich mit 25:0 gegen die Schweiz durch und kämpft am Samstag auf dem Maifeld im Schatten des Olympiastadions gegen Uganda um den Titel. Uganda hatte im anderen Halbfinale Deutschland 2 mit 4:0 ausgeschaltet.

Edelmetall im Blick: Die deutschen Fußballer (Foto: IMAGO/Sebastian Räppold/Matthias Koch/IMAGO/Sebastian Räppold/Matthias Koch/SID/IMAGO/Sebastian Räppold/Matthias Koch)
Edelmetall im Blick: Die deutschen Fußballer
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Die deutsche Final-Mannschaft, die komplett aus Spielern der Berliner Werkstätten für Behinderte (BWB) besteht, war aufgrund des schlechteren Torverhältnisses in einer "Hammergruppe" in die zweite Leistungsgruppe gerutscht und ist dort nun klar überlegen. "Es sind gemischte Gefühle. Gegen eine Mannschaft 25:0 zu gewinnen, ist nicht der olympische Gedanke. Wir hätten in die Gruppe A gemusst, das ist ein Skandal", sagte Stürmer Vincent Grüneberg dem SID nach der Partie. Die deutschen Frauen haben noch die Chance auf Bronze.

In der Unified-Variante, bei der im Sieben gegen Sieben pro Team drei nicht geistig behinderte Spieler auf dem Feld stehen, hat die deutsche Mannschaft nach einer bitteren 2:3-Niederlage vor 300 Zuschauern gegen Südkorea das Finale nicht mehr in der eigenen Hand und kämpft wohl um Bronze.

Am Mittwoch hatten Ex-Weltmeister Philipp Lahm und DFB-Vizepräsidentin Celia Sasic bei den Fußball-Wettbewerben in der Hauptstadt vorbeigeschaut. "Hier können wir auch dazulernen", sagte Lahm, Turnierdirektor der EM 2024 in Deutschland.

 

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