Der Weltmeister aus Deutschland hatte mit Schottland mehr Mühe als viele erwartet hatten. Die Gäste hielten mit viel Laufarbeit und Kampfkraft dagegen. In Halbzeit zwei übte Schottland sogar Druck auf den Weltmeister aus. Die Deutschen gewinnen dank Thomas Müller dennoch mit 2:1.

Thomas Müller ist wieder einmal der Retter der Nation. Mit seinen beiden Toren gegen Schottland verhindert der Münchner den deutschen Fehlstart in die EM-Qualifikation. In der 18. Minute stieg Müller höher als seine beiden Bewacher und lupfte den Ball per Kopf, über Goalie David Marshall hinweg, zum 1:0 in die Maschen. Nach dem Seitenwechsel verlagerten die Schotten ihr Spiel weiter nach vorne und wurden so plötzlich selbst gefährlich. Nach etwas mehr als einer Stunde sorgte Evertons Ikechi Anya mit einem Antritt über das halbe Feld und einem platzierten Flachschuss ins lange Eck für den doch überraschenden, aber nicht unverdienten Ausgleich (66.).

Die schottischen Gäste spielten weiter munter nach vorne. In Dortmund trauten manche ihren Augen nicht und sahen ein offenes und interessantes Spiel. Doch nach 70 Minuten konnten sie ein weiteres Mal den Bayern-Stürmer nicht "abschotten". Thomas Müller drückte den Ball nach einem Gestocher im Fünfmeterraum zum 2:1 unter die Latte. Doch dem Tor ging ein vermeintliches Foulspiel von Höwedes voraus, dass der Unparteiische Svein Moen aus Norwegen aber nicht gesehen hatte.

Bitter für Deutschland und Dortmund war die Verletzung von Marco Reus. Der Dortmunder hatte sich erst kürzlich von seiner Verletzung, die er sich vor der WM zugezogen hatte, erholt und musste gestern auch gegen die Schotten vom Platz getragen werden. Die erste Diagnose gab jedoch Entwarnung - "nicht so schlimm", hieß es aus der Kabine der Deutschen.

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