Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) freut sich über eine positive Nachricht im sogenannten "Jahr der Schiris". Der Verband verzeichnete im ersten Halbjahr 2023 fast 35 Prozent mehr Schiedsrichter-Neulinge als im vergleichbaren Zeitraum des Vorjahres.

5000 Personen absolvierten den Neulingslehrgang (Foto: FIRO/FIRO/SID)
5000 Personen absolvierten den Neulingslehrgang
Foto: FIRO/FIRO/SID

Demnach absolvierten rund 5000 Personen zwischen dem 1. Januar und 30. Juni erfolgreich einen Schiri-Neulingslehrgang. Im Jahr 2022 waren es in diesem Zeitraum nur 3700 gewesen.

Ein weiterer Punkt: In der vergangenen Saison leiteten rund 53.600 Unparteiische die etwa 1,3 Millionen Spiele - erstmals seit mehr als 15 Jahren war die Zahl der aktiven Schiris damit zwischen zwei Spielzeiten, die keinen Corona-Einschränkungen im Spielbetrieb unterworfen waren, nicht rückläufig. Im Vorjahr waren es "nur" 53.100 aktive Schiedsrichter.

Bei den Neulingen stechen regional die Frauen heraus. Zudem war der Andrang in Ballungszentren wie Frankfurt teilweise so hoch, dass Nachrücker-Lehrgänge angeboten werden mussten, um Wartelisten abzuarbeiten. Die große Herausforderung besteht laut DFB nun darin dafür zu sorgen, dass nicht zu viele neue Referees nach dem ersten "Praxistest" schon wieder ausscheiden.

Das "Jahr der Schiris" wurde im März gestartet. Dabei sollen die Leistungen und das Engagement der Unparteiischen ins Rampenlicht gestellt und für die wichtige Rolle geworben werden. Konkrete Ziele sind unter anderem, die Hürden für den Einstieg abzubauen und den Schiedsrichterinnen und -richtern mehr Wertschätzung entgegenzubringen.

 

© 2023 SID