Schock um ÖFB-Torhüter Martin Fraisl. Der 30-jährige Wolfsbacher und ehemalige Zweitliga-Meister mit dem FC Schalke 04 (2021/22) spielt seit diesem Sommer für den FC Midtjylland und verbrachte nach dem Montagabendspiel gegen Silkeborg (4:1) die Nacht im Krankenhaus.

Keeper Martin Fraisl wurde von Alexander Lind getroffen, der daraufhin die Rote Karte sah. 

"Als ich Zusammenstoß sah, habe ich nur geschrien, dass wir sofort Arzt brauchen"

Was war passiert? Nach 37 Spielminuten wurde Martin Fraisl bei einem Zusammenprall vom Knie von Alexander Lind getroffen und war laut dänischen Medien daraufhin bewusstlos. Sein Gegenspieler sah die Rote Karte, während der Torhüter-Routinier daraufhin per Trage vom Feld und anschließend direkt weiter ins Krankenhaus gebracht wurde.

Laut einer Meldung am heutigen Dienstag von seinem Verein, konnte der Österreicher glücklicherweise bereits wieder aus dem Spital entlassen werden, werde allerdings langfristig ausfallen. Bei Nachuntersuchungen konnten schwerwiegende Verletzungen ausgeschlossen werden. 

Midtjylland-Kapitän Henrik Dalsgaard wird bei "Tipsbladet" wie folgt über die schlimme Szene zitiert: "Alexander Lind streckte sich im Zweikampf und traf ihn mit dem Knie, und dann war Martin weg, bis die Ärzte kamen. Erst langsam kam er wieder zu sich." Nachsatz: "Als ich den Zusammenstoß sah, habe ich einfach nur geschrien, dass wir sofort einen Arzt brauchen". 

Für FC Midtjylland-Cheftrainer Coach Kent Nielsen war der Heimsieg hernach Nebensache: "Wichtiger ist, dass es Martin den Umständen entsprechend gut geht".

Vor Jahren schonmal mit Helm gespielt

Für Martin Fraisl ist es in seiner Fußball-Laufbahn nicht die erste Kopfverletzung. Schon in jungen Jahren erlitt er eine und spielte danach jahrelang mit einem Schutzhelm.

Erst heuer Anfang August wechselte der 1,88 Meter große Goalie vom deutschen Zweitliga-Absteiger Arminia Bielefeld zum dreimaligen Dänischen Meister und schaffte Ende Oktober den Sprung in die Startelf, nachdem der 34-jährige Däne Jonas Lössl verletzt ausfiel.

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