Im andauernden Streit um den von der Deutschen Fußball Liga (DFL) geplanten Investoreneinstieg haben sich nun auch Politiker der Ampel-Regierung in Berlin eingeschaltet. "Die Fans sind die Seele des Fußballs - daher verdienen ihre Stimmen unsere volle Aufmerksamkeit", sagte Sabine Poschmann, sportpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, dem Tagesspiegel.

Auch aus der Politik kommen Stimmen pro Neuabstimmung der DFL (Foto: IMAGO/Frank Hoermann / SVEN SIMON/IMAGO/Frank Hoermann / SVEN SIMON/SID/IMAGO/Frank Hoermann / SVEN SIMON)
Auch aus der Politik kommen Stimmen pro Neuabstimmung der DFL
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Die 55-Jährige forderte "angesichts der Umstände" der ersten Abstimmung ein erneutes Votum, "um Transparenz und Fairness zu gewährleisten". Für die massiven Proteste der Fans habe sie "volles Verständnis". Auch Philip Krämer, stellvertretender Vorsitzender des Sportausschusses, forderte, dass zumindest "über eine neue Abstimmung zum DFL-Investorendeal nachgedacht werden" sollte. Der Grünen-Politiker hatte bereits nach dem Votum im Dezember den fehlenden Dialog mit den Fans kritisiert.

Auch der sportpolitische Sprecher der FDP forderte Fans und Verantwortliche auf, "gemeinsam an einen Tisch zusammenzukommen". "Wir müssen eine offene und ehrliche Diskussion darüber führen, wie wir einerseits den Fußball, den wir schätzen und lieben, erhalten, aber andererseits auch international wettbewerbsfähig bleiben", sagte Philipp Hartewig. Der Diskussionsprozess werde dann zeigen, "ob es einer erneuten Abstimmung bedarf", sagte Hartewig.

 

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