Die Glazer-Familie, Eigentümer des englischen Fußball-Rekordmeisters Manchester United, hat in Folge der Verkaufspläne für den Klub auf ihre halbjährliche Dividende verzichtet. Das teilte der Verein in seinem Finanzreport für das erste Quartal 2023 mit.

Joel (l.) und Avram Glazer planen den Verkauf von United (Foto: AFP/SID/PAUL ELLIS)
Joel (l.) und Avram Glazer planen den Verkauf von United
Foto: AFP/SID/PAUL ELLIS

Die Fan-Vereinigung Manchester United Supporters' Trust (MUST) begrüßte diesen Schritt. "Dividenden sollten nicht gezahlt werden, wenn der Fußballverein auf dem Spielfeld keinen Erfolg hat", schrieb die Organisation in einer Erklärung.

Der MUST drängte zudem darauf, keine weiteren Dividenden zu zahlen, bis ein neuer Eigentümer gefunden ist. ManUnited ist seit 2005 im Besitz der amerikanischen Glazer-Familie, zuletzt hatten die Fans heftig gegen die ungeliebten Eigentümer demonstriert. Die Gesamtverschuldung von United beläuft sich derzeit auf rund 680 Millionen Pfund.

Deshalb stand zuletzt ein Verkauf des Klubs im Raum. Man werde "alle Optionen prüfen, um sicherzustellen, dass wir unseren Fans am besten dienen und dass Manchester United die erheblichen Wachstumschancen maximiert, die dem Klub heute und in Zukunft zur Verfügung stehen", wurden Avram und Joel Glazer Ende November auf der Homepage der Red Devils zitiert.

In der Saison 2021/22 waren noch umgerechnet fast 39 Millionen Euro an die Aktionäre ausgeschüttet worden, die Glazers erhielten den größten Anteil.

 

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