Der emotional schwer belastete Luis Diaz hat den FC Liverpool durch ein spätes Kopfballtor gegen Luton Town vor einer Blamage gerettet und den Treffer zum 1:1 (0:0)-Endstand seinem entführten Vater gewidmet. Beim Jubeln zog er sein Trikot hoch und präsentierte ein Shirt mit den spanischen Worten: "Libertad para papa", deutsch: "Freiheit für Papa".

Liverpool müht sich gegen Luton Town zum Remis (Foto: www.imago-images.de/Action Plus/www.imago-images.de/Action Plus/SID/IMAGO/Shaun Brooks)
Liverpool müht sich gegen Luton Town zum Remis
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Am vergangenen Wochenende waren Diaz' Eltern an einer Tankstelle in ihrer Heimatstadt Barrancas im Norden Kolumbiens verschleppt worden. Während die Mutter des Nationalspielers noch am gleichen Tag befreit werden konnte, befindet sich dessen entführter Vater offenbar in den Händen der Guerilla-Gruppe ELN.

Bei seinem ersten Spiel seit der Entführung musste Diaz zunächst von der Bank zuschauen und sah, wie sein Team häufig ideenlos und ungenau war. In der 71. Minute vergab Darwin Nunez für den LFC aus kurzer Distanz kläglich.

Luton war mutig und hielt gut mit. In der 80. Minute traf Tahith Chong nach einem tollen Konter zur Führung und versetzte die Kenilworth Road in Ekstase. Spät in der Nachspielzeit konnte der eingewechselte Diaz (83.) dann per Kopf ausgleichen und einen Punkt für das Team von Trainer Jürgen Klopp sichern.

Im zweiten Sonntagsspiel setzte sich Nottingham Forest mit 2:0 gegen Aston Villa durch und schiebt sich vorerst auf Rang zwölf. Ola Aina und der Ex-Stuttgart-Profi Orel Mangala trafen für Nottingham. Aston Villa verpasste die Gelegenheit, unter die Top 3 zu springen und steckt auf Platz fünf fest.

 

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