Die Fußball-Klubs der englischen Premier League haben sich offenbar für eine Ausgabenobergrenze ausgesprochen. Auf Geheiß der Mehrheit der 20 Vereine muss die Liga nun ein entsprechendes Modell entwickeln, das zur Saison 2025/26 eingeführt werden soll. Das berichten mehrere Medien übereinstimmend.

Das Limit soll sich an den TV-Einnahmen orientieren (Foto: POOL/POOL/SID/PETER POWELL)
Das Limit soll sich an den TV-Einnahmen orientieren
Foto: POOL/POOL/SID/PETER POWELL

Mit der neuen Obergrenze soll die Kluft zwischen Topklubs und kleineren Vereinen in Grenzen gehalten werden. Laut "The Athletic" soll das künftige Limit beim Fünffachen der Summe liegen, die das schwächste Team aus TV-Einnahmen bekommt. In der vergangenen Saison war dies der FC Southampton mit 104 Millionen Pfund (ca. 121,8 Millionen Euro).

Laut der Times soll den Klubs aber auch garantiert werden, dass sie ihre Ausgaben gegenüber dem aktuellen Niveau nicht senken müssen. Der Plan erhielt mindestens die notwendigen 14 Stimmen.

Berichten zufolge lehnten Titelverteidiger Manchester City, Manchester United und Aston Villa den Vorschlag ab, der FC Chelsea soll sich enthalten haben. Sollte das neue Modell im Juni genehmigt werden, löst es die aktuell gültigen und umstrittenen "Profit and Sustainability Regulations (PSR)" ab. Dem FC Everton und Nottingham Forest waren in dieser Saison aufgrund von Verstößen gegen die PSR Punkte abgezogen worden, weil diese nur einen Verlust von 105 Millionen Pfund (ca. 123 Millionen Euro) in drei Jahren erlauben.

Mehrere andere Vereine stehen kurz davor, diese Grenze zu überschreiten, was bereits zu einem massiven Ausgabenrückgang während der Transferperiode im Januar führte. Kritiker einer Obergrenze glauben, dass diese die Position der Premier League als reichste und größte Liga der Welt gefährden könnte.

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