Am Freitag startet auch die spanische Primera Division, oder auch einfach „La Liga“ genannt. Athletic Bilbao empfängt den Meister FC Barcelona im Eröffnungsspiel zur neuen Saison. Der Titelverteidiger aus Katalonien zählt auch in der kommenden Spielzeit als großer Favorit. Real Madrid will mit Zinedine Zidane und Eden Hazard wieder angreifen. Ob es Atlético Madrid erneut gelingt sich dazwischen, oder gar davor zu platzieren?

Der Favorit

Der FC Barcelona geht auch in dieser Saison als klarer Favorit und Gejagter ins Rennen. Mit Neuzugängen wie Frenckie de Jong oder Antoine Griezmann soll es aber nicht nur in der Liga, sondern auch in der Champions League wieder klappen. Und wenn es PSG zulässt, könnte auch Neymar wieder „nach Hause“ zurückkehren. Der Brasilianer soll für 100 Millionen Euro, inklusive Ivan Rakitic und Philippe Coutinho, wieder zurückgeholt werden. Malcom, Vermaelen und Boateng haben den Klub bereits verlassen. Um sich einen Neymar überhaupt leisten zu können, müssen wohl noch einige gehen. Doch so einfach dürfte es nicht werden, denn die Pariser wollen eine höhere Summe und Erzrivale und Ligakonkurrent Real Madrid ist ebenfalls an Neymar dran. Die Madridista könnten mehr Geld investieren (120 Mio.) und hätten neben Gareth Bale, James Rodriguez und auch noch Weltfußballer Luka Modric im Package-Angebot. Lionel Messi dürfte sich über eine Heimkehr Neymars freuen, auch wenn dieser in den letzten Monaten nicht gerade positive Schlagzeilen machte. Der Argentinier könnte allerdings beim Liga-Auftakt in Bilbao verletzt fehlen. Dennoch haben in der Vorbereitung seine Kollegen gezeigt, dass es auch ohne ihn ganz gut funktioniert. Griezmann, Dembele und Suarez harmonieren bereits sehr gut. Ein Coutinho dürfte hingegen keine wirkliche Chance mehr haben. Der Brasilianer könnte auch beim FC Bayern landen, die bereits Interesse bekundeten.

Der Herausforderer

Real Madrid zog bereits in der vergangenen Saison die Reißleine und holte Zinedine Zidane wieder auf die Trainerbank zurück. Endlich konnte man den Fans auch wieder einen neuen Superstar präsentieren. Eden Hazard wechselte nun doch vom FC Chelsea zu den Königlichen und soll einen Cristiano Ronaldo endlich vergessen machen. Auch wenn Hazard bei den Blues auch als Vollstrecker glänzte, so wird es schwer solche Trefferquoten zu erreichen. Ein Luka Jovic, oder auch ein Eder Militao dürften eher die Backup-Rollen übernehmen, auch wenn Zidane zuletzt von seinem 4-3-3-System abwich und experimentierte. Die Vorbereitung lief allerdings nicht ganz rund bei den Königlichen. Ferland Mendy, Rodrygo und James Rodriguez sind ebenfalls neu im Team. Von Gareth Bale würde man sich am liebsten so schnell wie möglich trennen. Doch noch findet sich kein Klub, der die astronomischen Gehaltsforderungen des Walisers stemmen könnte. Mögliche Kandidaten waren zuletzt der FC Bayern oder Manchester United. Auch PSG könnte das Gehalt tragen, sollte es zu einem Tauschgeschäft mit Neymar kommen, den Präsident Florentino Perez ja schon vor Jahren gerne bei Real gesehen hätte. Eventuell könnte eine Entscheidung noch vor Beginn der Saison, also in den nächsten Tagen, fallen.

Die Liga

Atlético Madrid kann die Phalanx der beiden großen Top-Klubs immer wieder mal durchbrechen – so auch in der letzten Saison. Doch das Team von Trainer Diego Simeone hat mit Antoine Griezmann (Barcelona), Godin (Inter), Filipe Luis (Flamengo) und Lucas Hernandez (Bayern) gleich vier Leistungsträger verloren. Mit dem Königstransfer von Joao Felix hat man sich allerdings wieder hervorragend verstärkt. Weiters sollen Kieran Trippier (Tottenham), Sime Vrsaljko (Inter) und Marcos Lloriente (Real Madrid) die Abgänge wieder kompensieren.

Die weiteren Klubs, die für internationale Plätze in Frage kommen, sind wohl wieder der FC Sevilla, der Max Wöber an Salzburg abgeben hat, der FC Valencia oder auch der zweite Verein aus Sevilla, Real Betis. Der ein oder andere könnte sich da noch dazu gesellen, doch die Dominanz von Barca und Real wird sich auch in dieser Saison nicht komplett zerbrechen lassen.

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