Nach dem Internet-Spott für seinen Topstürmer Victor Osimhen hat der italienische Fußball-Meister SSC Neapel den Vorwurf der Beleidigung zurückgewiesen. Der Verein habe den Nigerianer "niemals beleidigen oder verhöhnen" wollen, schrieb der Klub in einer offiziellen Stellungnahme am Donnerstag. Osimhens Berater Roberto Calenda hatte dem Verein zuvor rechtliche Schritte angedroht.

Neapel rudert im Tiktok-Wirbel um Osimhen zurück (Foto: AFP/SID/CARLOS COSTA)
Neapel rudert im Tiktok-Wirbel um Osimhen zurück
Foto: AFP/SID/CARLOS COSTA

Der Klub hatte ein Video auf der Plattform Tiktok gepostet, in dem Osimhen dabei zu beobachten ist, wie er einen Strafstoß fordert - unterlegt mit einer ihm zugeordneten Piepsstimme ("Gib mir bitte einen Elfmeter!"). Als er diesen tatsächlich erhält, bedankt sich der Pieps-Osimhen artig und lacht hysterisch, ehe der echte Stürmer den Ball am Tor vorbeischießt. Calenda nannte den inzwischen gelöschten Beitrag "inakzeptabel". Dem Angreifer würde hier "schwerer Schaden" zugefügt.

Der Verein verwies darauf, dass die Ausdrucksweise in den Sozialen Netzwerken stets etwas "lockerer und kreativer" sei. Es habe dabei keinerlei Absicht bestanden, den Angreifer zu verspotten. Napoli verwies zudem darauf, im Sommer mehrere Angebote für den Torjäger abgelehnt zu haben.

Osimhen hatte in der abgelaufenen Saison mit 26 Treffern großen Anteil am ersten Titelgewinn Neapels in der Serie A seit 33 Jahren.

 

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