Verteidiger Francesco Acerbi von Inter Mailand hat nach dem Auschluss für die kommenden Spiele der italienischen Fußball-Nationalmannschaft wegen eines Rasissmus-Vorfalls reagiert. Wie die Gazzetta dello Sport berichtet, sagte er nach seiner Rückkehr in die Modestadt: "Ich weiß, dass ich nie rassistische Ausdrücke verwendet habe, ich spiele seit 20 Jahren Fußball und weiß, was ich sage. Mein Gewissen ist rein." Beim 1:1 (1:0) seiner Mannschaft gegen Meister SSC Neapel am Sonntag soll der 36-Jährige seinen Gegenspieler Juan Jesus rassistisch beleidigt haben.

Francesco Acerbi flog voerst aus Italiens Nationalteam (Foto: AFP/SID/ALBERTO PIZZOLI)
Francesco Acerbi flog voerst aus Italiens Nationalteam
Foto: AFP/SID/ALBERTO PIZZOLI

Der Brasilianer beschwerte sich beim Schiedsrichter, spielte den Vorfall allerdings anschließend herunter. "Wir haben uns umarmt, auf dem Spielfeld kann es passieren, dass man sich beleidigend äußert. Ich hoffe, dass so etwas nicht mehr vorkommt", sagte er.

Napoli veröffentlichte am Montag ein Statement gegen Rassismus auf der Social-Media-Plattform X. "Von Neapel in die Welt schreit es laut: Nein zum Rassismus", hieß es in dem Post. Ein Video zeigt, wie sich die Spieler in ihrer jeweiligen Sprache gegen Rassismus aussprechen. Jesus selbst hatte zwischen 2012 und 2016 für Inter gespielt und den Ausgleich im San Siro geschossen.

Ohne Acerbi muss die Squadra Azzurra in den USA am Donnerstag gegen Venezuela (22.00 Uhr) und am Sonntag gegen Ecuador (21.00 Uhr) ran.

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