powered by BonkersBet.com: Die Gruppenphase der UEFA Nations League ist also zu Ende. Im von der UEFA neu geschaffenen Bewerb reichte es für die ÖFB-Truppe bekanntlich nicht für den Gruppensieg. Auch die eine oder andere handfeste Sensation durfte man bereits erleben, beispielsweise musste Deutschland mit nur 2 mageren Punkten aus 4 Spielen absteigen.

Doch obwohl bereits sämtliche Gruppenspiele absolviert sind, ist das genaue Prinzip und der weitere Ablauf der Nations League selbst für so manch eingefleischten Fußballfan noch ein Rätsel. Mit diesem Beitrag wollen wir uns das Format nochmal im Detail ansehen.

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Foto: Pixabay (CC0 1.0) 

Wettbewerb statt Testspiele

Was schon jetzt positiv aufgefallen ist: Die von Fans (und wohl auch manchen Spielern) nur mäßig geliebten Testspiele wurden also teilweise gestrichen und durch Spiele mit echtem Wettbewerbes-Charakter ersetzt. Das macht sich natürlich auch in anderen Bereichen des Sports bemerkbar: „Da hier nur recht gleichwertige Teams gegeneinander spielen, ist die Spannung ungleich höher, das sehen wir auch am Wettmarkt. Die attraktiven Quoten auf Grund der ähnlich starken Teams wurden gut angenommen“, zieht ein Experte von unserem Kooperationspartner BonkersBet ein positives Resümee.

Worum geht's aus sportlicher Sicht wirklich?

Abgesehen davon, dass die Nations League ein eigenständiger Bewerb – mit eigenem Gesamtranking und eigenem Sieger – ist: Es geht indirekt um nicht weniger, als die Qualifikation fürs nächste Großereignis. Die Fußball-EM 2020.

Die Nations League wird grundsätzlich alle zwei Jahre ausgetragen und alle 55 Verbände der UEFA nehmen teil. Die 12 besten Teams spielen in Liga A in vier Dreiergruppen, ebenso wie die nächstbesten 12 Teams in Liga B. Darunter (Ligen C und D) findet man auch Vierergruppen.

Final Four, Aufstieg und Abstieg

Die Sieger der vier Gruppen in Liga A spielen ein Final Four um den Turniersieg. Diesmal werden Portugal, England, Schweiz und die Niederlande als jeweilige Gruppensieger den erstmaligen Titel im Juni 2019 ausspielen.

Die Sieger der Ligen B bis D steigen in die nächsthöhere Leistungsklasse auf. Im Falle der Österreich-Gruppe darf sich also Bosnien über den Aufstieg in Liga A freuen. Die Letztplatzierten der Ligen A bis C hingegen müssen eine Liga tiefer gehen, Nordirland aus der Österreich-Gruppe wird also das nächste Mal in Liga C antreten müssen.

EM-Quali: Warum die Nations League eigentlich nur ein Notnagel ist

Revolutioniert die Nations League also den Prozess zur EM-Quali? Nicht wirklich. In Wahrheit bleibt vieles beim Alten, die Gruppensieger der Nations League geben sich lediglich selbst eine zusätzliche Chance, falls sie die EM-Quali „auf normalem Wege” nicht ohnehin schaffen.

Über die im März startende konventionelle EM-Quali werden 20 Plätze vergeben, die restlichen 4 werden drei Monate vor Beginn der EM 2020 über das Nations-League-Playoff ausgespielt.

In selbigen treten die 16 Gruppensieger ligaintern gegeneinander an. Sollten sich diese allerdings bereits qualifiziert haben, rückt das nächstbeste Team der Natios-League-Gruppenphase nach.

Österreich hat also trotz des zweiten Platzes gute Chancen, beim Playoff teilzunehmen, sollte es nicht über die EM-Quali ohnehin für einen Startplatz reichen. Wenn sich zum Beispiel alle Mannschaften aus Liga A bereits für die EM qualifiziert hätten, rücken vier (noch nicht qualifizierte) Mannschaften aus Liga B nach.

Jede Liga hat ihren eigenen Playoff-Pfad, welcher aus zwei Semifinali und einem Finale besteht, dessen Sieger an der EM teilnimmt. So wird also auf jeden Fall ein Teilnehmer aus der nominell schwächsten Liga D an der EM teilnehmen, genauer gesagt wird es diesmal ein Team aus der Riege der Gruppensieger Georgien, Weißrussland, Kosovo und Mazedonien sein.

UNL Fazit: Erstes Resümee positiv

Alles in allem kann man hier von einem interessanten neuen Bewerb sprechen, der auch von den Fans gut angenommen wird. Obgleich der Veranstalter die etwas komplexen Rahmenbedingungen sicherlich besser hätte kommunizieren können.

Der weitere Fahrplan für das ÖFB-Team Richtung EM besteht nun aus den Spielen der konventionellen EM-Quali im Jahr 2019. Sollten diese nicht erfolgreich sein, hat man möglicherweise die zweite Chance auf ein EM-Ticket durch das Nations-League-Playoff im März 2020. Für Spannung ist also gesorgt!