Die sogenannte Generation Z weiß in den elektronischen Medien hochwertige Fußball-Angebote zu schätzen und besitzt im Vergleich zu älteren Generationen eine höhere Bereitschaft, dafür auch etwas zu bezahlen. Das ist das Ergebnis einer Studie der WHU-Otto Beisheim School of Management im Auftrag der Deutschen Fußball Liga (DFL). Jetzt Fußballreise buchen!
DFL-Chef Seifert:

DFL-Chef Seifert: "Digitale Inhalte haben ihren Wert."

Der Generation Z (Geburtsjahrgänge 1997 bis 2009) sei bewusst, "dass digitale Inhalte ihren Wert haben. Diese Gegenbewegung zur ,Freemium‘-Anspruchshaltung ist eine wichtige Botschaft für alle Medienunternehmen", sagte DFL-Geschäftsführer Christian Seifert zu der Zukunftsstudie Bundesliga-Konsum. Die Ergebnisse korrelieren mit Erhebungen renommierter Unternehmen wie TNS und Deloitte, denen zufolge die Akzeptanz kostenpflichtiger Angebote im Internet von Jahr zu Jahr steigt.

Gerade im Kontext von Bundesliga-Übertragungen, auf denen der Fokus der Studie liegt, formuliert die GenZ aber auch Ansprüche. Ganz oben auf der Prioritätenliste steht der Wunsch nach kürzeren und kurzweiligen Medienformaten. Laut der Studie verfolgen die 10- bis 22-Jährigen ein Fußballspiel seltener als ältere Generationen über die gesamte Spieldauer, zudem würden Bundesliga-Konferenzreportagen gegenüber Einzelübertragungen bevorzugt.

Damit einher geht der Wunsch nach Individualisierung der Inhalte, Highlight-Zusammenfassungen sollten auf persönliche Interessen zugeschnitten sein – zum Beispiel durch eine Schwerpunktsetzung auf Spieler mit bestimmter Nationalität oder Torwartparaden. Weiterhin besteht der Wunsch nach Ergänzungsangeboten zum Kernprodukt, wie zum Beispiel In-Match-Clips – also während eines Spiels ausgespielte Clips zu relevanten Szenen – oder aufbereitete Spieldaten.

Eine weitere Erkenntnis der Zukunftsstudie Bundesliga-Konsum: Für die GenZ bleibt lineares Fernsehen ein wichtiges Medium – 80 Prozent verfolgen ein Bundesliga-Spiel am TV-Gerät. Gleichzeitig steigt in dieser Altersgruppe der Konsum über Computer und Smartphones. Entsprechend steigt auch die Bedeutung der mobilen Verfügbarkeit aller Inhalte.

Überhaupt werden immer häufiger zwei Endgeräte parallel genutzt. Dieser Second-Screen-Konsum wird vor allem angewendet, um Spieldaten und weitere Informationen zu den Bundesliga-Begegnungen zu beziehen. Ein Zukunftstrend des veränderten Mediennutzungsverhaltens ist deshalb, dass sich 38 Prozent der Generation Z vorstellen können, ein Fußballspiel über Virtual-Reality (VR) zu konsumieren.

 

SID