Der ehemalige Fußball-Nationalspieler Karl-Heinz Schnellinger vollendet am Sonntag (31. März) sein 80. Lebensjahr. Der einstige Abwehrspieler wurde in seiner Heimat vor allem durch seinen Treffer zum 1:1 in der Nachspielzeit des WM-Halbfinales 1970 im Estadio Azteca von Mexiko-Stadt gegen seine Wahlheimat Italien bekannt. Diesem Tor folgte die berühmteste Verlängerung der Fußball-Geschichte. Der Ausspruch "Ausgerechnet Schnellinger" von ARD-TV-Kommentator Ernst Huberty wurde zur Legende. Jetzt Fußballreise buchen!
Schnellinger feiert am Sonntag seinen 80. Geburtstag

Schnellinger feiert am Sonntag seinen 80. Geburtstag

"Für mich war es einfach der Beweis, dass ich ein guter Profi war. Ohne dieses Tor hätte man mich vergessen", sagt Schnellinger im Interview mit dem Sport-Informations-Dienst (SID). 1962 wurde der gebürtige Dürener mit dem 1. FC Köln deutscher Meister und anschließend Fußballer des Jahres. Er ging nach Italien, wo er zur Berühmtheit wurde. Nach je einer Saison beim FC Mantua und dem AS Rom wechselte er zum AC Mailand, wo er in neun Jahren acht Titel gewann, darunter drei Europapokale.

Schnellinger war einer der ersten Italien-Legionäre in einer Zeit, in der nur die wenigsten Fußballer sich ins Ausland wagten. "Wir haben damals Pionierarbeit geleistet. Im Gegensatz zu Deutschland konnte man in Italien als Fußballer wirklich gut verdienen. Es war das Geld, das mich zum Sprung nach Italien bewogen hat", gesteht Schnellinger, der mit seiner deutschen Frau nach wie vor in Mailand lebt.

 

SID