Schnellinger feiert am Sonntag seinen 80. Geburtstag
"Für mich war es einfach der Beweis, dass ich ein guter Profi war. Ohne dieses Tor hätte man mich vergessen", sagt Schnellinger im Interview mit dem Sport-Informations-Dienst (SID). 1962 wurde der gebürtige Dürener mit dem 1. FC Köln deutscher Meister und anschließend Fußballer des Jahres. Er ging nach Italien, wo er zur Berühmtheit wurde. Nach je einer Saison beim FC Mantua und dem AS Rom wechselte er zum AC Mailand, wo er in neun Jahren acht Titel gewann, darunter drei Europapokale.
Schnellinger war einer der ersten Italien-Legionäre in einer Zeit, in der nur die wenigsten Fußballer sich ins Ausland wagten. "Wir haben damals Pionierarbeit geleistet. Im Gegensatz zu Deutschland konnte man in Italien als Fußballer wirklich gut verdienen. Es war das Geld, das mich zum Sprung nach Italien bewogen hat", gesteht Schnellinger, der mit seiner deutschen Frau nach wie vor in Mailand lebt.
SID