Die Anti-Korruptions-Kämpferin Sylvia Schenk rät dem Deutschen Fußball-Bund (DFB), sich international weiterhin zurückzuhalten. "Der DFB muss sich erst einmal selbst sortieren und überlegen, wie er seine Struktur für die Zukunft gestaltet, mit welchem Führungspersonal er in die nächsten Jahre geht und welche Personen er in die internationalen Gremien schickt", sagte Schenk im Deutsche-Welle-Interview. Jetzt Fußballreise buchen!
Schenk rät dem DFB zu einer zurückhaltenden Rolle

Schenk rät dem DFB zu einer zurückhaltenden Rolle

Nach dem Rücktritt des DFB-Präsidenten Reinhard Grindel auch aus dem FIFA-Council und UEFA-Exekutivkomitee hat der DFB bis mindestens März 2020 kein Mitspracherecht in diesen Gremien. Grindel hatte während seiner Amtszeit mehrfach FIFA-Präsident Gianni Infantino, der am Mittwoch in Paris im Amt bestätigt werden wird, kritisiert, was die aktuelle DFB-Spitze aber vermeidet.

"Im Augenblick ist er (der DFB, d. Red.) ja völlig draußen", sagte Schenk: "Opposition alleine macht wenig Sinn. Der DFB müsste sich mit anderen Verbänden zusammentun. Die wichtigsten Gegenpositionen zur FIFA vertritt aus meiner Sicht derzeit die UEFA, die unter dem Präsidenten Aleksander Ceferin eine gute Politik macht. Es wäre wünschenswert, wenn sich der DFB dort beteiligt, sobald er wieder richtig aufgestellt ist."

 

SID