Nach den teils haarsträubenden Fehlern der englischen Fußballer bei der Halbfinalniederlage in der Nations League gegen die Niederlande (1:3 n.V.) hat die Presse auf der Insel gewohnt harte Worte gewählt. Als "Architekten des eigenen Untergangs" bezeichnete etwa der Daily Mirror die Auswahl von Nationaltrainer Gareth Southgate, die bei beiden Gegentoren in der Verlängerung kräftig mitgeholfen hatte. Jetzt Fußballreise buchen!
Southgate und sein Team ernten harsche Kritik

Southgate und sein Team ernten harsche Kritik

"Es wird nicht einfacher, England zuzuschauen", hieß es im Mirror weiter. "Diesmal haben sie es auf lächerlichste Weise weggeworfen, mit einer Komödie von Abwehrfehlern, die Englands Naivität auf Toplevel unterstreichen."

Für den Guardian verloren die Three Lions im portugiesischen Guimaraes "auf schmachvolle Art". Es sei "trotz aller Verbesserungen unter Gareth Southgate manchmal immer noch leicht, schlechte alte Gewohnheiten anzunehmen - in diesem Fall war es ein mutiger Versuch, als Slapstick-Elf des internationalen Fußballs wahrgenommen zu werden."

"England bezahlt den Preis für schlampiges verteidigen", schrieb der Daily Telegraph. "Und so gibt es keine Trophäe, das epische 53-jährige Warten geht weiter und weiter. Am Ende sind sie auseinandergefallen, so wie es englische Mannschaften seit Jahren getan haben."

Beim 1:2 (97.) vertändelte Verteidiger John Stones den Ball am Strafraum, anschließend schoss der Niederländer Quincy Promes im Grätschen versehentlich Gegenspieler Kyle Walker an. Von Walkers Schienbein flog der Ball unhaltbar ins Netz. Das 1:3 durch Promes (114.) bereitete Ross Barkley mit einem schlimmen Rückpass vor, Stones hatte ihn allerdings zuvor mit einem leichtsinnigen Anspiel in Schwierigkeiten gebracht.

 

SID