Trainer Lucien Favre vom Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund sieht Nationalmannschafts-Neuling Mahmoud Dahoud noch nicht im Konzert der ganz Großen mitspielen. "Er braucht seine Zeit. Manchmal beurteilen wir die jungen Spieler zu früh, wir müssen ihnen Zeit geben. Er ist noch jung", sagte Favre am Freitag über seinen Schützling.
Dahoud (l.) wurde erstmals für die DFB-Elf nominiert

Dahoud (l.) wurde erstmals für die DFB-Elf nominiert

Der 24 Jahre alte Mittelfeldspieler Dahoud wurde von Bundestrainer Joachim Löw wie der Gladbacher Jonas Hofmann (28) für den Länderspiel-Dreierpack im Oktober erstmals ins deutsche Aufgebot berufen. "Ich freue mich für Mo. Er hat lange nicht gespielt, war verletzt. Das ist schon gut für ihn", sagte Favre.

Dahoud stand beim Supercup am Mittwoch bei Bayern München (2:3) erstmals seit Ende Mai wieder in der BVB-Startelf. Danach hatte ihn eine Knieverletzung ausgebremst.

"Er ist jetzt im vierten Jahr hier. Er hat immer ein wenig gespielt, nicht alle Spiele. Er ist noch jung, das darf man nicht vergessen. Er muss weiter arbeiten", sagte Favre und betrieb ein bisschen Werbung für seinen Profi: "Er ist eine Nummer acht. Er kann viel laufen, er kann auch mit dem Ball sehr gut laufen, er ist schnell, er kann dribbeln. Er kann viel."

Das kann er jetzt auch bei Löw beweisen. Weil der Bundestrainer am kommenden Mittwoch im Test gegen die Türkei in Köln (20.45 Uhr/RTL) zahlreiche Stammkräfte schonen wird, haben die beiden früheren U21-Nationalspieler Dahoud und Hofmann gute Debüt-Chancen. Die etablierten Spieler sollen für die Nations-League-Partien in Kiew gegen die Ukraine (10.10.) und erneut in Köln gegen die Schweiz (13.10.) wieder zur Verfügung stehen.

 

SID