Das Bündnis ProFans hat die Ergebnisse der "Taskforce Zukunft Profifußball" harsch kritisiert. "Das ist kein Ergebnis einer wirklichen Taskforce, die schnell und entschlossen das Ruder in die richtige Richtung bringt, sondern es ist der Kompromiss eines Laberladens, wo keiner dem anderen wehtun will", sagte Bündnismitglied Jörn Brauer. Am Mittwoch hatte die Deutsche Fußball Liga (DFL) gut drei Monate nach Gründung des Gremiums den Abschlussbericht vorgestellt.
Die DFL steht in der Kritik

Die DFL steht in der Kritik

Dieser beinhaltet statt klarer Regeln 17 lose Handlungsempfehlungen für die Klubs. "Mutige Schritte sehen ganz anders aus", sagte ProFans-Sprecher Sig Zelt: "Einen netten Anstrich von Nachhaltigkeit und gesellschaftlicher Verantwortung, darauf konnten sie sich noch einigen. Für eine wirkliche Kursänderung fehlt jedoch der Wille."

Insbesondere fehlen den organisierten Fans konkrete Problemlösungsvorschläge. Die 17 Punkte gingen nicht über die "Beschreibung ganz allgemeiner Ziele" hinaus oder zielen auf die "Einsetzung nachfolgender, neu zu schaffender Gremien ab und bleiben somit weitgehend ergebnisoffen". Enttäuscht darüber sei innerhalb des Bündnisses aber niemand, "denn nichts anderes haben die von dem Bündnis vertretenen Gruppen erwartet", heißt es in der Stellungnahme.

 

SID