DFB-Präsident Fritz Keller hat einen Rücktritt trotz des Machtkampfes mit Generalsekretär Friedrich Curtius ausgeschlossen. "Nein, niemals" habe er daran gedacht, sagte der Chef des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) in der Welt am Sonntag: "Ich bin kein Mensch, der aufgibt. Ich kann nur für mich sprechen: Ich trete nicht zurück."
Fritz Keller betont, er werde nicht zurücktreten

Fritz Keller betont, er werde nicht zurücktreten

Nach wochenlangen Streitigkeiten und Indiskretionen hatten sich Keller und Curtius im Januar ein letztes Mal auf eine weitere Zusammenarbeit verständigt. "Ich habe bestimmte Werte und Erwartungen: Vertrauen, offene Worte, Fleiß, Kompetenz, Transparenz. Auf dieser Basis kann ich mit jedem arbeiten. Man muss im Job keine Freundschaft pflegen, aber Ziele haben, an denen man täglich mit Herzblut arbeitet", sagte Keller.

Das alles erwarte er "von Friedrich Curtius, das erwarte ich von jedem Menschen, der beim DFB oder in meiner Firma arbeitet", sagte der DFB-Boss: "Meine Türen sind immer offen." Dennoch übte Keller auch am Wikipedia-Eintrag von Curtius Kritik, der für Diskussionen sorgte, da der DFB einen Dienstleister für die Bearbeitung beauftragt hatte. "Erstaunt Sie das, wenn ich auch ein Problem damit habe? Auch dieser Vorgang wird untersucht", sagte der 63-Jährige.

Zudem erwartet Keller ein baldiges Ende der Generalinventur im DFB durch die Firma Esecon. Er hoffe, dass im März alles durch ist und er sehne das Ende herbei, sagte Keller, der in Bezug auf die Aufklärung des Sommermärchen-Skandals rund um die WM 2006 erklärte: "Das Gesamtergebnis kenne ich noch nicht. Aber an mich ist berichtet worden, dass wir zum Schluss wesentlich mehr wissen werden."

 

SID