Für den Deutschen Fußball-Bund (DFB) ist es wichtig, dass beim Thema Nachhaltigkeit bereits im Amateurfußball angesetzt wird. "Ein 'Weiter so' ist keine Alternative, wir müssen handeln. Unsere Aufgabe ist es, an der Basis anzusetzen und auch den Kreisklassen-Vereinen eine Hilfestellung in Sachen Nachhaltigkeit zu geben", sagte Björn Fecker, Vorsitzender der Kommission Gesellschaftliche Verantwortung beim DFB, auf dem Branchenkongress SPOBIS 2021 in Düsseldorf.
DFB: Nachhaltigkeit muss im Amateurfußball ansetzen (Foto: SID)

DFB: Nachhaltigkeit muss im Amateurfußball ansetzen (Foto: SID)

Fecker betonte, dass der DFB vor allem im sozialen Bereich bei den Themen Rassismus, Homophobie und Diversity seit Jahren sehr aktiv sei. Die vermeintlichen Gespräche des Verbandes mit der Fluggesellschaft Qatar Airways kritisierte er dabei, da auch das Thema Menschenrechte eigentlich ein zentrales beim DFB ist. "Wenn sie mich fragen, würde es es ein klares Nein zu Qatar Airways als Sponsor geben", sagte Fecker auf Europas größtem Sportbusiness-Event.

Für Jan Lehmann, Kaufmännischer Vorstand beim Fußball-Bundesligisten Mainz 05, sollte beim Thema Nachhaltigkeit mehr kommuniziert werden. "Wenn man etwas Gutes tut, muss man auch aktiv mit anderen Klubs darüber reden und auf Sponsoren zugehen, damit die diesen Weg glaubwürdig mitgehen", sagte Lehmann, der die geplante Verankerung des Kriteriums Nachhaltigkeit in der Lizenzierungsordnung sehr begrüßte. Sein Verein agiere bereits seit elf Jahren klimaneutral.

 

SID