Die Chefs der Landes- und Regionalverbände werden bei der Wahl zum Präsidenten des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) einen Vertreter aus dem Amateurbereich ins Rennen schicken. Dies teilte der DFB nach der dreitägigen Konferenz der Landesfürsten in Hamburg mit. Über konkrete Kandidaten sei im Rahmen der Sitzungen im Lindner-Hotel allerdings noch nicht diskutiert worden.
Der DFB-Präsident könnte aus dem Amateurbereich kommen (Foto: SID)

Der DFB-Präsident könnte aus dem Amateurbereich kommen (Foto: SID)

Des Weiteren schlägt die Präsidentenkonferenz eine Anpassung der Kompetenzverteilung vor, dem Präsidenten solle eine Richtlinienkompetenz zukommen. Demnach würde der Generalsekretär künftig vom DFB-Präsidium auf Vorschlag des Präsidenten berufen. So solle "eine enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit" zwischen Präsident und Generalsekretär gewährleistet werden. Ex-Präsident Fritz Keller war auch über einen Streit mit dem ehemaligen Generalsekretär Friedrich Curtius gestolpert.

Entsprechende Satzungsänderungen können allerdings erst auf dem Ordentlichen DFB-Bundestag am 11. März in Frankfurt beschlossen werden. Dort wird dann auch ein neuer DFB-Präsident gewählt, Kandidaturen können bis zum 10. Februar eingereicht werden. Die Landesfürsten forderten für die neue DFB-Führung mehr Diversität, vor allem solle die Zahl der Frauen in Führungspositionen erhöht werden.

Darüber hinaus wurde eine Arbeitsgruppe eingesetzt, die die finanziellen Rahmenbedingungen für den Amateurfußball im kommenden Grundlagenvertrag zwischen DFB und Deutsche Fußball Liga (DFL) aushandeln soll. Die geplante Ausgliederung der Nationalmannschaft in eine DFB GmbH fand in der Präsidentenkonferenz breite Zustimmung.

 

SID