Dellach/Gail gewinnt ohne zu glänzen

In der 20. Runde der 1. Klasse A kam es am Samstag zum Spiel SG Gitschtal gegen den SV Dellach/Gail. Die Vorzeichen in diesem Nachbarschaftsduell waren klar. Der Tabellenletzte aus dem Gitschtal wollte in diesem Spiel dem großen Favoriten aus dem Gailtal ein Bein stellen und die Gäste brauchten ihrerseits drei Punkte um den Anschluss an die Topteams nicht zu verlieren.

Dellach beginnt druckvoll

Die Partie begann dann auch so. Nach einem Gitschtalschuss nach wenigen Sekunden, den Gästegoalie Arneitz parierte, übernahmen die Gäste immer mehr das Kommando und verbuchten in Minute drei nach Neuhauser Flanke einen Mandler Querlattenkopfball.
Mit der zweiten guten Aktion in diesem Spiel gingen die Gäste dann in Führung. Ein aus 20 Metern über die Mauer gehobender Freistoss von Stefan Steinwender klatschte von der Querlatte retour ins Feld, und der aufgerückte Verteidiger Raphael Neuhauser brauchte den Ball nur mehr per Kopf ins leere Tor zu köpfen. Die restliche Zeit der ersten Hälfte bestimmte klar das Gästeteam, wobei man bei Chancen von Klancar (Abspiel statt Schuss fünf Meter vor dem Tor) und Lazanski (Goalie Bader hält den Schuss) den Ball nicht im Tor unterbrachte. Das Heimteam probierte es meist mit hohen Bällen, diese waren aber für die meist sicher stehenden Gästedefensive kein Problem. So ging es mit einem verdienten 1:0 für die Gäste in die Pause.

Verkrampfte Gäste in Halbzeit zwei 

Die Anfangsminuten der zweiten Hälfte gestalteten sich ausgeglichen, wobei die Heimelf das Spiel von Minute zu Minute ausgeglichener gestalten konnte. Von einem Unterschied wie es die Tabelle zeigt, war jetzt in keinster Weise etwas zu sehen. Die Heimischen probierten es immer und immer wieder mit hohen weiten Bällen von Martin Enzi (welche aber meist in der kopfballstarken Dellach Defensive gut aufgehoben waren) und die Gäste fanden Offensiv in Halbzeit zwei fast nicht mehr statt. So entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe mit der wohl entscheidenden Szene in Minute 75. Nach einer Hereingabe von der Seite stand auf einmal Alex Wastian mutterseelenallein am Fünfer und brachte den Ball aber nicht am Gästekeeper vorbei (Wastian dürfe in dieser Situation ein wenig überrascht gewesen sein). Diese Möglichkeit war dann allerdings ein kleiner Weckruf für die Dabringer Elf und man nahm das Heft wieder etwas mehr in die Hand. Nach einem weiten Ball in die Spitze und einem Missverständnis in der Heimverteidigung schob der soeben eingewechselte Simon Suppersberger den Ball gekonnt aus ca. 15 Metern volley zum 2:0 in die Maschen. Somit war die Messe gelesen, und die Gäste spielten den Vorsprung locker nach Hause.

Philipp Dabringer, Trainer des SV Dellach Gail: "Die Anfangsphase war noch ok, aber je länger das Spiel dauerte, umsomehr passten wir uns dem Spielstil Gitschtals mit hohen Bällen an. Zum Schluss war es ein Arbeitssieg par excellance, wobei ich über unsere Offensivleistung den Mantel des Schweigens hülle." 

Die Besten: Keiner

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