Spielberichte

Rothenthurn feiert einen etwas zu hoch ausgefallenen Sieg in Hermagor

In der 17. und ersten Meisterschaftsrunde der Frühjahrssaison der 1. Klasse A kam es am Ostersonntag zum Spiel der beiden Tabellennachbarn FC Hermagor gegen den SV Rothenthurn. Die 150 Zuschauer sahen anfangs eine starke Heimelf, die mit Fortdauer des Spieles nachließ, aber mit ihrem Konterspiel stets gefährlich blieb. Rothenthurn fand besser ins Spiel und siegte letztendlich zu hoch, aber verdient, mit 6:1.

Blitzstart für Hermagor

In den Anfangsminuten kamen die Gäste nur sehr schwer ins Spiel. Nach nur 15 Minuten konterte die Heimelf die, bis zu diesem Zeitpunkt noch unsicheren, Rothenthurner geschickt aus und ging durch ein Tor von Martin Jantschgi, welcher sich im Mittelfeld den Ball eroberte, mit 1:0 in Führung. Nur zwei Minuten später fiel durch ein Eigentor das 1:1. Nach einer Super-Kombination von Rothenthurn und einer Flanke von Florian Kogler prallte der Ball unglücklich auf den Fuß von Denis Kosic, der zum 1:1 ins eigene Tor traf. Hermagor verlagerte sich weiterhin auf das Kontern und hatte in der 25. Minute nochmals die Chance, durch einen gefährlichen Lattenschuss von Lukas Köstl in Führung zu gehen. Im direkten Gegenstoß fiel, zum Leidwesen von Hermagor, durch Christoph Steiner das 1:2. In der 30. Spielminute wurde Gabriel Wassermann vom Torhüter der Rothenthurner Rene Ramschak außerhalb des Strafraumes gefoult. Dieses Foul hätte durchaus auch mit Rot (Torraub) bestraft werden können.

Gäste stellen sich besser auf Hermagor ein

Mit Fortdauer des Spiels stellten sich die Gäste besser auf das Konterspiel ein, standen tiefer, agierten kompakter, machten die Räume enger und erzielten vor der Halbzeit noch das 1:3 durch Fabio Daxer (30.), der sich durch die Abwehrreihen von Hermagor spielte. In der zweiten Halbzeit, in Minute 53, kam es dann zur spielentscheidenden Situation. Aus einem Konter von Rothenthurn konnte Wolfgang Steiner die Abwehr geschickt überspielen und ging alleine auf das Tor. Benjamin Groschacher konnte ihn nur mit einem Foul (zog ihn am Trikot zurück) stoppen. Der Schiedsrichter Erik Housott  zögerte keine Sekunde, entschied auf Strafstoß und schickte Groschacher mit Rot vom Platz. Laut Angaben von Hermagor Trainer Wolfgang Wilscher zu Unrecht, da das Foul außerhalb des Strafraumes war. Den Elfmeter verwandelte der gefoulte Steiner selbst zum 1:4. Rothenthurn forcierte das direkte Spiel in die Spitzen und in der 71. Spielminute traf abermals Wolfgang Steiner zum 1:5. Knapp vor Schluss erhöhte Mario Dadic (84.) zum Endstand von 1:6.

Rothenthurn möchte um den Aufstieg mitmischen

Nach diesem Saisonauftakt gerät auch der Aufstieg in die Unterliga wieder in das Visier des SV Rothenthurn. "Es ist natürlich zu früh um über den Aufstieg zu sprechen", kommentierte Trainer Andreas Daxer, "wir hören allerdings nicht auf zu kämpfen, um vielleicht den Relegationsplatz zu erreichen und jeden der vorne mitspielt, unter Druck zu setzen".

Stimmen zum Spiel:

Andreas Daxer, Trainer des SV Rothenthurn: "Es war ein mehr oder weniger verdienter Sieg, welcher vielleicht etwas zu hoch ausfiel. Hermagor erbrachte keine schlechte Leistung und war stets gefährlich."

Wolfgang Wilscher, Trainer des SC Hermagor: "Wir verpassten die Chance in der ersten Halbzeit 2:0 oder 3:0 in Führung zu gehen. Rothenthurn war routinierter und abgeklärter, bei uns standen am Ende drei 15-jährige am Platz."

Die Besten: Fabio Daxer, Mario Dadic, Jürgen Pichorner

Gastautorin: Nicole Egger

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