Grafenstein bleibt nach Sieg in St. Andrä weiterhin auf Tuchfühlung!

Die englische Woche geht in die zweite Runde! Bereits gestern Abend wurde in der Meisterrunde der 1. Klasse D die neunte Runde eröffnet und das war gleich ein richtiger Kracher. Denn am Sportplatz in St. Andrä bekam es der hauseigene SK St. Andrä/ Lav. mit der TSV Grafenstein zu tun, es traf der Erste auf den Zweiten. Sollten die Hausherren hier gegen den bisher einzigen Verfolger gewinnen, könnte sich im Titelkampf wohl schon eine kleine Vorentscheidung ankündigen. Soviel schon mal vorweg, um die Wertigkeit dieses Spieles etwas zu pushen. Doch die Gäste wussten um die Schwächen der Hausherren Bescheid, setzten genau dort ihr Hauptaugenmerk, was sie schließlich auch zum Erfolg brachte. Auch im zweiten Spiel behielt Grafenstein dank eines Velkoski- Treffers die Oberhand- damit rückt man bis auf einen Zähler an den Tabellenführer ran, der Titelkampf spitzt sich zu!

Revanche mit hohem Stellenwert

St. Andrä ging mit großen Erwartungen in diese Partie, ebenso aber auch die immer noch ungeschlagenen Grafensteiner, die ihre stolze Serie hier noch fortsetzen wollten- schließlich wäre mit einem Auswärtssieg im Lavanttal noch einiges an Spannung drinnen. Spannend machten es die Gäste schon im Hinspiel. Nach einem Martin Mayerhofer Kopfball gingen die Lavanttaler noch mit 1:0 in Führung, ehe Simon Velkoski aus zwei Unachtsamkeiten die Wende zum 2:1 Heimsieg brachte. Sieben Spieltage später hatten nun die Gastgeber die Chance zur Revanche, was für sie einen hohen Stellenwert haben könnte.

Spitzenspiel ohne Höhepunkte

Laut Tabellenkonstellation war ein Spitzenspiel angerichtet, die Zuschauer merkten aber gleich, dass es auf beiden Seiten eher zu einem Geplänkel wurde. Grafenstein musste nicht unbedingt und auch St. Andrä war in der ersten Halbzeit nicht in der Lage den Stempel aufzudrücken. Die Hausherren versuchten auf spielerischer Linie zu überzeugen, konnten aber meist keine Akzente setzen, da Grafenstein mit einem großen Laufpensum und viel Leidenschaft die halbe Miete bezahlte. Auch kämpferisch ging man bei den Hausherren genau dahin, wo es weh tat. So konnte man das Spiel weitgehend offen halten, Strafraumszenen blieben aber bei beiden Mannschaften Großteils aus- so mussten sich die Zuschauer vorerst mit einem mageren 0:0 begnügen.

Simon Velkoski mit Goldtor im Lavanttal Richtung Spitze

Auch in der zweiten Hälfte wendete sich das Blatt kaum. St. Andrä erspielte sich zwar Chancen, vor allem Leitner und Kienleitner hatten alleinstehend vorm Keeper wohl die größten, ebenso traf Leitner etwa in der 60. aufs Aluminium, doch im Gegensatz zur St. Margareten/ R.- Partie lief es gestern genau umgekehrt. Grafenstein sorgte bereits in der 53. Spielminute für den eher einzigen Höhepunkt im Spiel: die Hausherren verloren in der Mitte einmal mehr einen Zweikampf, Simon Velkoski eroberte sich den Ball, tanzte zwei, drei Lavanttaler aus und schob trocken zum 1:0 für Grafenstein ein!

In weiterer Folge waren die Hausherren natürlich um den Ausgleich bemüht, doch der Grafensteiner Abwehrriegel hielt auch diesmal Stand. Grafenstein kam noch zu wenigen Konterchancen, die aber nicht effizient genug zu Ende gespielt werden konnten- es blieb bei der bitteren 0:1 Heimniederlage gegen Verfolger Grafenstein, die damit bis auf einen Zähler ran kamen.


Dietmar Mörtl, Obmann SK St. Andrä:  "Es ist natürlich enttäuschend, dass es bei uns aufgrund des Kaders fußballerisch nicht funktioniert. Wir hatten gestern Chancen vergeben, kamen nicht sonderlich gut in die Zweikämpfe und somit konnten wir dem Spiel nicht unseren Stempel aufdrücken. Grafenstein streute uns zwar Salz in die Suppe, doch wir haben alles noch selbst in der Hand. Traurig ist auch, dass in einem Spiel Erster gegen Zweiter, die einheimischen Zuschauer nicht ins Stadion finden und die Mannschaft entsprechend anfeuern."

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