Grafenstein gewann Schlagerspiel und lacht von der Spitze!

Im Spitzenspiel der 2. Klasse D duellierten sich heute der TSV Grafenstein und der SV Wagger Bau Maria Rojach. Die Hausherren verfügen über eine fast unheimliche Heimbilanz. Alle Punkte gingen vor eigenem Publikum auf das Konto des TSV, dennoch wollten die Gäste aus Maria Rojach heute brillieren und den Grafensteinern Paroli bieten. Die knappen 250 Schlachtenbummler sahen eine knallharte Begegnung und Fußball vom Feinsten, indem sich Grafenstein schlussendlich mit einem (weiteren) Heimsieg an die Spitze schoss!

Die "heißen Eisen" der Liga

Beide wiesen eine nicht gerade ideale Vorbereitungszeit über die Winterpause auf, was vor allem die Testspiele betrifft. Sowohl die Grafensteiner, als auch die Maria Rojacher kämpften sich mit viel Mühe durch die Testspielphase, konnten aber in keinem so richtig überzeugen. Die Hausherren bekamen dies gleich im ersten Ligaspiel beim Auftakt beinhart zu spüren, schlitterten in eine unerwartete 1:2 Niederlage in Eberndorf. Nach einem zwischenzeitlichen Heimsieg über St. Peter/Wallersberg kam es im dritten Frühjahresspiel noch dicker: 0:1 Niederlage in Brückl, der Bogen wurde überspannt! Doch dann war Schluss mit lustig! Wolfgang Brunner musste seine Koffer packen, nun dirigiert Kärntens Fußball- Urgestein Walter Ludescher die Truppe, die um den Aufstieg mitspielen soll.
Heute gastierte mit Maria Rojach kein Geringerer, als der (frühere) Tabellenführer. Die beiden heißen Eisen der Liga prallen erstmals wieder seit der siebenten Runde aufeinander, schon damals gab es die gleiche Tabellenkonstellation. Maria Rojach gewann übrigens 3:2, schon in der ersten Halbzeit ebneten die Lavanttaler den Weg zum Sieg.

Erneutes Wiedersehen im Schlager der Runde

Vor einer tollen Kulisse trafen heute die beiden Giganten erneut aufeinander, vor welcher vor allem die Gäste gleich zu Beginn heftigen Druck machten.
Gleich nach wenigen Minuten die erste Großchance für Maria Rojach, Minuten später wurde ihnen ein angebliches Abseitstor aberkannt. Doch praktisch gegen den Spielverlauf erzielte Grafenstein plötzlich mit der ersten richtigen Chance das 1:0 durch Mario Drumbl nach 17 Minuten. Die Gäste drückten weiter, wirkten aber im Abschluss zu harmlos und zu unentschlossen. Dies sollte sich noch bitter rächen, Grafenstein traf jedoch zum Glück für die Gäste nur die Latte, hätte eigentlich den Sack schon zumachen können, ja müssen! Es blieb aber beim 1:0 Pausenstand.

Grafenstein mit einem Quantum Glück

Im zweiten Durchgang änderte sich fast nichts. Maria Rojach versuchte, doch Grafenstein schoss die Tore, ging nach 52 Minuten durch Christian Wadler mit 2:0 in Führung. "Wir hatten uns bei diesem Tor komplett blöd angestellt, waren zudem völlig desorientiert in der Abwehr und bettelten förmlich danach", so Rojach Trainer German Findenig.
Der Heimsieg schien recht sicher, doch ein "Eigentor" brachte die Gäste wieder ran. Nach einem schönen Angriff über die Seite konnte man einen perfekt getretenen Stangelpass nicht mehr klären, plötzlich stand es nur mehr noch 2:1!
Maria Rojach witterte nun noch die kleine Chance, drückte auf´s Grafensteiner Gehäuse, doch Keeper Käferle hielt seinen Kasten sauber, blieb auch im Eins zu Eins- Duell gegen Miklautz Sieger.
Nach 90 Minuten erlöste Michael Gregoritsch die Heimischen mit dem ersehnten 3:1, als die Gäste bereits alles nach vorne warfen und praktisch mit drei Stürmern spielten. "Ein unglaubliches Tor, das wir wieder durch eine Spielerei eingefangen haben", so der etwas enttäuschend klingende Maria Rojach Trainer.

Grafenstein holte damit im zweiten Spiel unter Neo- Trainer Ludescher den zweiten Sieg, kletterte zudem auf den Thron. Jetzt sind sie die Gejagten.

German Findenig, Trainer Maria Rojach:  "Wir haben eigentlich gespielt und alles versucht, Grafenstein lauerte auf unsere Fehler und nutzte dies eiskalt aus. So kann man in einem Spitzenspiel nicht auftreten, ich hoffe, wir haben daraus gelernt."

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