Kärntner Liga

Zweite Wolfsberg-Pleite innerhalb von vier Tagen

wolfsberg_atsv.jpglienz_rapid.jpgBeim ASCO ATSV Wolfsberg läuft es im Moment nicht nach Wunsch. Der Niederlage gegen Eberndorf am Mittwoch ließ die Kirisits-Elf am Samstag eine 1:3-Pleite gegen Rapid Lienz Tirol Milch folgen. Ein alles andere als perfekter Saisonstart für den Vizemeister. Für die Tore sorgten aufseiten der Gäste Senad Tiganj (40., 81.) und Daniel Ortner (66.), Mathias Tschofen betrieb noch Ergebniskosmetik für den ATSV (82.). Neben den drei Punkten verloren die Wolfsberger auch noch Torhüter Markus Heritzer, der wegen Torraubs den roten Karton sah.


Torraub - Elfmeter - Führung
Lediglich 100 Zuschauer sind in die ATSV Arena gepilgert, um diesem Kärntner Liga-Match beizuwohnen. Die Gastgeber versuchen von Beginn weg, das Spiel in die Hand zu nehmen, was ihnen auch relativ gut gelingt. Rapid Lienz beschränkt sich hauptsächlich auf die Defensive und lässt die Kirisits-Elf gewähren. Dennoch sind es die Gäste, die in Führung gehen. Nach Foul an Christopher Korber sieht ATSV-Goalie Markus Heritzer die rote Karte wegen Torraubs. Den fälligen Strafstoß legt sich Senad Tiganj zurecht und verwandelt zum 1:0 für die Gäste (40.).

Wolfsberg spielt - Lienz kontert
Weder vom Rückstand, noch von der Tatsache, dass man in Unterzahl agiert, lässt sich der Vizemeister aber aus dem Konzept bringen und ist weiterhin die spielbestimmende Mannschaft, bringt den Ball aber nicht im Tor unter. Die Warscher-Elf beschränkt sich hauptsächlich auf Konter, sicherlich ein probates Mittel, wie die 66. Minute zeigt: Nach einem Ballverlust im Mittelfeld starten die Gäste einen Gegenzug, den Daniel Ortner mit dem 0:2 abschließt. Für die endgültige Entscheidung sorgt dann wieder der Neuzugang aus Maria Saal, Senad Tiganj, mit dem 0:3 (81.). Zwar bringt Mathias Tschofen seine Elf nur eine Minute später wieder auf zwei Tore heran, näher kommen sie einem Punkt aber nicht mehr - es bleibt schlussendlich beim 1:3. Während man sich in Lienz also über den zweiten Sieg im dritten Spiel freut, steckt der ATSV nach zwei Niederlagen aus drei Spieltagen schon in dieser frühen Phase der Saison in einer kleinen Krise. Wie die Verantwortlichen das Geschehen auf dem Platz einordnen, lesen Sie in den Stimmen zum Spiel:

 

Stefan Marx, Co-Trainer ASCO ATSV Wolfsberg:
„Wir haben versucht das Spiel zu kontrollieren, was uns auch bis zur roten Karte unseres Torhüters gelungen ist. Allerdings haben wir vor allem im ersten Durchgang ein bisschen die Aggressivität vermissen lassen. Nach der Pause sind wir spielfreudiger aus der Kabine gekommen, allerdings nach einem Ballverlust im Mittelfeld mit 0:2 in Rückstand geraten. Wir haben versucht, dem Spiel noch eine Wende zu geben, hatten auch einige gute Möglichkeiten, leider sind wir dann aber in einen Konter gelaufen und haben das 0:3 kassiert. Uns fehlt im Moment vorne etwas die Durchschlagskraft, wir brauchen zu viele Chancen, das wollen wir wieder abstellen. Nächste Woche in Drautal wird es Zeit, dass wieder ein anderer ATSV Wolfsberg auf dem Platz steht. Im Moment ist etwas der Wurm drin, aber wir lassen die Köpfe nicht hängen. Wir haben ein sehr gutes Teamgefüge und ich bin sehr zuversichtlich, dass wir in Drautal wieder anders auftreten werden.

Beste Spieler: -


Gerd Warscher, Trainer Rapid Lienz Tirol Milch:
„Für uns war der Sieg gleichermaßen überraschend wie wichtig. Natürlich haben wir von der roten Karte profitiert, dadurch konnten wir unser Konterspiel aufziehen und das war heute von Erfolg gekrönt. Die Mannschaft hat überaus diszipliniert agiert und war läuferisch und kämpferisch top. Wolfsberg hat nie aufgesteckt, auch mit zehn Mann haben sie das Spiel gemacht. Uns hat der Spielverlauf natürlich in die Karten gespielt, wir haben unsere Chancen heute gut genutzt.“

Beste Spieler: Pauschallob, Christopher Korber, Thomas Pertl

Stets topaktuell informiert sein über die Kärntner-Liga!

von Andreas Brandt

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.