Kärntner Liga

Keine Panik bei Rapid Lienz Tirol Milch

lienz_rapid.jpgSo hat man sich das in der Osttiroler Hauptstadt wohl nicht vorgestellt. Trotz einiger Verstärkungen, allen voran Topstürmer Senad Tiganj, welcher von Maria Saal kam, steht man in Lienz zur Zeit gar nicht gut da. Der Drittletzte Tabellenplatz, nur magere sieben Punkte am Konto und eine verunsicherte Mannschaft zeugen von einem schlechten Start in die Saison. Im Gespräch mit kaerntnerliga.at erklärt Gerd Warscher, Trainer des Traditionsvereines aus Osttirol, seine Sicht der Dinge und die Gründe für den Fehlstart.


Obwohl Lienz eigentlich ganz gut in die Meisterschaft startete und in den ersten drei Runden sechs Punkte mit den beiden Siegen gegen SV Union Raiba Ruden und ASCO ATSV Wolfsberg einfahren konnte, läuft es seit damals gar nicht mehr. In den darauffolgenden fünf Runden reichte es nur mehr zu einem Pünktchen, welches gegen das Tabellenschlusslicht Eberndorfer AC geholt werden konnte.

„Wir sind besser als es der Tabellenplatz aussagt.“
Diesen Satz wiederholte Gerd Warscher im Telefoninterview immer wieder. „Wir spielen zur Zeit keinen schlechten Fußball, haben einfach immer wieder Probleme vor dem Tor, spielen zu kompliziert und werden dann bei den kleinsten Fehlern in der Abwehr mit Gegentoren bestraft. Die 1:2 Heimniederlage gegen Aufsteiger Hermagor war für uns ein gewisser Knackpunkt, danach ist der Faden gerissen.“ So sucht der Trainer, der seiner Mannschaft aber nach wie vor das volle Vertrauen entgegenbringt, nach einer Erklärung für die etwas angespannte Situation bei seinem Verein. „Wir reden nicht von Pech, das wäre eine zu leichte Ausrede, aber wenn man in einem Spiel drei mal auf die Latte schießt und im Gegenzug aus abseitsverdächtiger Position ein Tor bekommt, ist da schon ein wenig Pech dabei (Anm. im Spiel gegen Lendorf). Wenn man aber sieben 100%ige Chancen auslässt, wie gegen Eberndorf, muss man auch von eigenem Unvermögen reden“.

Schwere Verletzung als zusätzliche Belastung!
Eine schwere Verletzung - Seitenbandriss und Kreuzbandeinriss von Patrick Eder - bringt derzeit die Abwehr aus dem Gleichgewicht. Zu allen Problemen, wie Abschlussschwäche und Konzentrationsproblemen in der Abwehr, kam dann auch noch dieser bedeutende Ausfall - Eder fällt für die ganze Saison aus - dazu.

„Wir müssen und werden uns jetzt selbst an der Nase packen und aus der Situation herausziehen“, so der Auftrag von Gerd Warscher an seine Mannschaft. „Es gibt keine Panik, wir müssen nur konzentriert weiterspielen und endlich das Tor wieder treffen, dann kommen die fehlenden Punkte von selbst wieder aufs Konto“. In Lienz ist man jedenfalls felsenfest davon überzeugt, mit der Mannschaft wieder weiter nach vorne zu kommen. Und mit dem Abstiegskampf will man so oder so nichts zu tun haben.

Jetzt Fan werden von www.kaerntnerliga.at

von Kurt Rieger

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.