Kärntner Liga

Wolfsberg dreht Spiel gegen Hermagor in letzter Minute

wolfsberg_atsv.jpghermagor.jpgDer ASCO ATSV Wolfsberg feierte in der 14. Runde der Kärntner Liga einen knappen 3:2-Erfolg gegen den FC Nassfeld Hermagor Fliesen Nessl, wobei der Siegtreffer von Marcel Stoni erst in der 93. Spielminute fiel. Zuvor hatte Hermagor durch Tore von Marko Petricevic und Pascal Wieser bereits mit 2:0 geführt, ehe Herbert Theuermann und Michael Hübler für den Ausgleich sorgten. Die Wolfsberger bewiesen also wieder einmal tolle Moral und schieben sich in der Tabelle auf Rang drei vor.


Hermagor geht in Führung
Die rund 150 Zuschauer, die sich in der ATSV Arena eingefunden haben, um diesem Spiel beizuwohnen, sehen eine wenig spektakuläre erste Halbzeit. Die Hausherren lassen vieles von dem vermissen, was sie in den letzten Wochen so stark gemacht hat. Dennoch sind sie fußballerisch die bessere Mannschaft. Das erste Tor schießen aber die Gäste aus Hermagor. Einen schön vorgetragenen Angriff schließt Marko Petricevic zum 0:1 ab - es war dies die erste Torchance der Dzeko-Elf, die sich ansonsten eher auf die Verteidigung konzentrierte, dennoch aber mit einer Führung in die Pause geht. 

Aus 0:2 mach 3:2
Wenige Minuten nach der Pause muss Wolfsbergs Schlussmann Markus Heritzer mit Rot vom Platz, weil er einen Ball außerhalb des Sechzehnmeterraumes mit der Hand spielt (49.). Und dann trifft Pascal Wieser nach einem Gestocher auch noch zum 0:2 (58.). Das sieht nicht gut aus für die Hausherren. Einen Mann weniger und zwei Treffer in Rückstand. Doch die Wolfsberger haben eine passende Antwort parat. Nur drei Minuten nach dem 0:2 staubt Herbert Theuermann zum Anschlusstreffer ab und gibt der Kirisits-Elf wieder Hoffnung (60.). Die Wolfsberger werfen jetzt alles nach vorne und drängen - obwohl in Unterzahl - vehement auf den Ausgleich.

Dramatische Schlussphase
Und in der 87. Minute gelingt dieser auch: Michael Hübler verwandelt einen Foulelfmeter zum verdienten Ausgleich. Doch damit nicht genug: In der vierten Minute der Nachspielzeit nimmt sich Marcel Stoni ein Herz und trifft sogar noch zum 3:2 für die Hausherren. Da nimmt er auch die Gelbe Karte fürs Trikotausziehen in Kauf und lässt sich von seinen Mitspielern und den Fans verdientermaßen feiern.  Unfassbare Dramatik in der Schlussphase, frei nach dem Motto: Aufgegeben wird höchstens ein Brief. 

 

Stefan Marx, Co-Trainer ASCO ATSV Wolfsberg:
„Wir haben in der ersten Halbzeit ein bisschen unsere gewohnte Lauf –und Einsatzbereitschaft vermissen lassen, haben einfach zu statisch begonnen. Durch die erste Torchance von Hermagor sind wir in Rückstand geraten, später sogar mit 0:2. Die Mannschaft hat dann aber, wie schon gegen Lendorf, unglaubliche Moral bewiesen und das Spiel gedreht. Und dieses Mal hat es, im Gegensatz zum Lendorf-Spiel, Gott sei Dank zum Sieg gereicht. In den letzten 20 Minuten haben wir Power Play gespielt, wobei man auch sagen muss, dass Hermagor noch zwei sehr gute Kontermöglichkeiten hatte, wobei unser 15-Jähriger Ersatztormann Philipp Freitag eine davon stark entschärft hat. Der Sieg war aufgrund des späten Siegtreffers natürlich auch etwas glücklich, aber sicherlich nicht unverdient. Fußballerisch waren wir die bessere Mannschaft.“

Beste Spieler: Dorian Melcher (linker Verteidiger), Marcel Stoni (Sturm)
Spielsystem: 4-1-4-1, dann 4-4-2, nach Rot 3-4-2

Bernhard Resch, Obmann FC Nassfeld Hermagor Fliesen Nessl:
„Das ist Fußball. Wenn man hinten drin steckt, hat man Glück auch keines. Wenn man 2:0 führt und einen Mann mehr auf dem Platz hat, muss man das Spiel eigentlich gewinnen. Zumindest ein Unentschieden wäre auf jeden Fall verdient gewesen. Die Niederlage ist natürlich bitter.“

Beste Spieler: -
Spielsystem: 4-4-2

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von Andreas Brandt

 

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