Kärntner Liga

Spittal mit Last-Minute-Ausgleich gegen Ferlach

spittal-drau_svs.jpgferlach.jpgDer SV Spittal/Drau und der ATUS Ferlach trennten sich in der 22. Runde der Kärntner Liga mit einem 2:2-Unentschieden. Ein eher glücklicher Punkt für den SV Spittal, der erst in Minute 88 durch einen verwandelten Foulelfmeter von Senad Tiganj zum Ausgleich kam. Zuvor hatten Manuel Plattner (41.) bzw. Martin Trattnig (11.) und Thomas Ogris (47.) getroffen. "Wir waren heute eine Klasse stärker als der SV Spittal, sind aber im Moment zu blöd, ein Spiel zu gewinnen", war Ferlachs Spielertrainer Mario Verdel mit dem Endergebnis nicht zufrieden.


Ferlach führt - Spittal gleicht aus
Die knapp 300 Zuschauer im Goldeckstadion Spittal sehen bereits nach elf Minuten den ersten Treffer der Begegnung. Die wenigsten Zuschauer werden darüber allerdings gejubelt haben, sind es doch die Gäste, die treffen. Martin Trattnig verwandelt einen Freistpß direkt. "Beim Stand von 1:0 hatten wir zwei, drei Sitzer und hätten den Sack zumachen müssen", trauert Verdel den in der Folge vergebenen Torchancen etwas nach. So ist es der SV Spittal, der nach Vorarbeit von Senad Tiganj in Person von Manuel Plattner auf 1:1 stellt - wenige Minuten vor dem Pausenpfiff.

Ferlach führt wieder - Spittal gleicht wieder aus
"Ferlach hat uns jeweils zu Beginn der beiden Halbzeiten mit Toren aus dem Rhythmus gebracht", analysierte Spittal-Coach Wolfgang Oswald. Er spricht damit auch das 2:1 durch Thomas Ogris an, der wenige Augenblicke nach dem Seitenwechsel und einem groben Abwehrfehler die Ferlacher erneut in Führung schießt. Und es kommt noch dicker für die Oswald-Elf. In Minute 75 muss Rafael Graf mit Gelb-Rot vorzeitig unter die Dusche (Oswald: "Eine sehr, sehr harte Entscheidung") ehe rund zehn Minuten später Sandro Pichorner sogar mit rein Rot vom Platz muss - eine richtige Entscheidung von Schiedsrichter Manfred Eberhard nach einem rüden Foulspiel des Spittalers. 1:2 zurück und mit zwei Mann weniger auf dem Platz - keine günstigen Voraussetzungen für die Schlussphase. Dennoch kämpfen sich die Hausherren zurück in die Begegnung. Florian Sixt wird wenige Minuten vor dem Ende im Strafraum von den Beinen geholt - Elfmeter, meint Schiedsrichter Eberhard und liegt wieder richtig. Routinier Senad Tiganj lässt sich diese Chance nicht entgehen und stellt auf 2:2 (88.). Im Endeffekt eine Punkteteilung, mit der die Hausherren wohl besser leben können, als die Ferlacher.

Wolfgang Oswald, Trainer SV Spittal/Drau:
„Ferlach hat uns jeweils zu Beginn der beiden Halbzeiten mit Toren aus dem Rhythmus gebracht. Die gelb-rote Karte gegen Rafael Graf war sehr hart, die Rote für Sandro Pichorner geht in Ordnung. Wenn man mit neun Leuten noch den Ausgleich macht, ist das ein Zeichen, dass die Spieler wollen. Mit dem 2:2 kann ich nur deshalb leben, weil wir mit neun Leuten noch ausgeglichen haben. Das ist das Positive, das wir mitnehmen können. Alles andere war viel Krampf. Ferlach muss man zu Hause schlagen, auch wenn man mit dem letzten Aufgebot spielt.“

Beste Spieler: Claus Neidhardt (IV)

Mario Verdel, Trainer ATUS Ferlach:
„Wir waren heute eine Klasse stärker als der SV Spittal, sind aber im Moment zu blöd, ein Spiel zu gewinnen. Ein „Dreier“ wäre verdient gewesen. Beim Stand von 1:0 hatten wir zwei, drei Sitzer und hätten den Sack zumachen müssen. Der Elfmeter, der zum Ausgleich geführt hat, war unstrittig. Teilweise haben wir heute sehr guten Fußball gespielt, leider ist unser Spielmacher Salih Alic nach zehn Minuten verletzungsbedingt ausgefallen. Wir haben mit vier 18-Jährigen gespielt, die ihre Sache sehr brav gemacht haben.“

Beste Spieler: Waldhauser (Mittelfeld Mitte), Jaklitsch, Ogris (Sturm)


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von Andreas Brandt

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