Treibach bezwingt Völkermarkt glücklich

Der SK Treibach setzte sich in der 23. Runde der Kärntner Liga vor eigenem Publikum mit 2:1 gegen den VST Völkermarkt durch. Die Frank-Elf erwischte einen Start nach Maß und lag nach sieben Minuten bereits mit 2:0 in Führung. Enes Brdjanovic und Alexander Lessnigg waren die Torschützen. Wenige Augenblicke vor dem Pausenpfiff gelang Thomas Skofitsch der Anschlusstreffer. Die zweite Halbzeit blieb torlos, obwohl Völkermarkt eine Vielzahl an hochkarätigen Torchancen vorfand und schlussendlich den Platz nur aufgrund der mangelnden Chancenauswertung als Verlierer verlassen musste.

Perfekter Auftakt
Mit den ersten Minuten der Begegnung, sowie insgesamt mit der ersten Halbzeit, zeigt sich Treibach-Trainer Guido Frank noch zufrieden: "Wir haben heute erfrischend angefangen und gutes Pressing gespielt." Die ersten Minuten der Begegnung könnten für die Kurbad-Kicker nicht besser laufen. Schon in Minute zwei erzielt Enes Brdjanovic mittels eines sehenswerten Distanzschusses die Führung. Und nach einem krassen Torwartfehler von Mario Mairitsch kann Alex Lessnigg nur fünf Minuten später sogar auf 2:0 erhöhen. Eine kalte Dusche für die Gäste, die rund 20 Minuten brauchen, um sich von diesem Schock zu erholen. Dann kommt die Stuck-Elf aber besser ins Spiel und erzielt kurz vor der Pause den Anschlusstreffer. Thomas Skofitsch nützt ein Missverständnis in der Viererkette der Treibacher, zieht aus 16 Metern ab und verkürzt auf 1:2.

Völkermarkt scheitert an Krassnitzer und der eigenen Chancenverwertung
Was sich in den zweiten 45 Minuten im Turnerwald-Stadion abspielt, bezeichnet Guido Frank als "das mit Abstand schlechteste, was ich in meinen dreieinhalb Jahren als Trainer in Treibach von der Mannschaft gesehen habe." Die Völkermarkter übernehmen mehr und mehr das Kommando und kommen zu mehreren hochkarätigen Torchancen. Kurt Stuck: "In den zweiten 45 Minuten war es ein Spiel auf ein Tor. Wir hatten sieben Hochkaräter, darunter auch ein Lattenschuss." Ein Tor gelang den Gästen an diesem Abend aber keines mehr und so überstehen die Treibacher die "schlechteste Halbzeit der letzten dreieinhalb Jahre" ohne Gegentreffer. Immerhin.

 

Guido Frank, Trainer SK Treibach:
„Wir haben heute erfrischend angefangen und gutes Pressing gespielt. Nach dem schönen Führungstor sind wir draufgeblieben und haben das 2:0 nachlegen können - nach einem krassen Fehler des Torhüters. Wir haben dann bis kurz vor der Pause das Spiel dominiert und nichts anbrennen lassen. In Minute 44 mussten wir leider nach einem Abstimmungsfehler in der Innenverteidigung und einem Schuss vom Sechzehner den Anschlusstreffer hinnehmen. Was dann in der zweiten Halbzeit folgte, war mit Abstand das Schlechteste, was ich in meinen dreieinhalb Jahren als Trainer in Treibach von der Mannschaft gesehen habe. Wenn man das mit dem Drautal-Spiel vergleicht, wo wir gut gespielt haben, war das 10.000:1. Krassnitzer hat uns mit zwei Mörderparaden am Leben gehalten und die Völkermarkt-Stürmer haben noch weitere drei Chancen kläglich vergeben. Schade, dass wir vor eigenem Publikum heute so eine Leistung geboten haben, keiner freut sich so richtig. Obwohl die Spieler und der Trainerstab wissen, dass die Punkte enorm wichtig sind – aber wir sind anderes gewohnt.“

Beste Spieler: Mario Krassnitzer (Tor)

Kurt Stuck, Trainer VST Völkermarkt:
„Wir haben leider heute den Start komplett verschlafen und haben früh zwei blöde Tore kassiert. Nach rund 20 Minuten haben wir uns dann aber erholt und noch vor der Pause den Anschlusstreffer gemacht. In den zweiten 45 Minuten war es ein Spiel auf ein Tor. Wir hatten sieben Hochkaräter, darunter auch ein Lattenschuss. Der Gegner war dann zwar im Konter noch das ein oder andere Mal gefährlich, wir hätten aber 4:2 oder 5:2 gewinnen müssen. Aber solche Tage gibt es, wahrscheinlich hätten wir noch eine Stunde spielen können, ohne ein Tor zu erzielen.“

Beste Spieler: nach 25 Minuten Topleistung der gesamten Mannschaft

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von Andreas Brandt

 

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