Kärntner Liga

Ein Blick zurück mit Arnold Freissegger - Teil 2

wappen-ktn115.jpgHeute folgt der zweite Teil des Rückblickes mit Experten Arnold Freissegger. Besonders die hinteren Mannschaften wurden unter die Lupe genommen und Gründe gesucht, warum es bei ihnen nicht so läuft. Wem Freissegger den Klassenerhalt zutraut und wer noch hart zu kämpfen haben wird, lesen Sie exklusiv auf kärntnerliga.at.


SK Treibach
"Treibach ist für mich schon so ein bisschen eine Negativüberraschung, obwohl man sich vom Kader her etwas verändert hat, weil der eine oder andere Spieler abgegeben wurde. Aber das müsste die Routine, die in der Mannschaft zu finden ist, eigentlich wettmachen. Die Mannschaft von Guido Frank spielt relativ oft auf Konter und versteht es zu kämpfen, wenn sie aber einmal das Spiel machen müssen, dann haben sie Probleme. Der Denker und Lenker fehlt einfach in der Mannschaft."

SVG Bleiburg
"Ein schwaches Team, dem die wirklichen Leistungsträger einfach fehlen. Ein Wriessnig, der die Mannschaft einfach mitgerissen hat, fehlt in jeder Beziehung, auch wenn er nicht der Qualitätsspieler schlechthin war. Trainer Roland Kollmann ist ausgefallen und so hat man doch etwas enttäuschend abgeschnitten. Es fehlt einfach das Selbstvertrauen."

SV Spittal/Drau
"Ich bin persönlich froh, dass sie sich von hinten doch ein wenig abgesetzt haben, immerhin habe ich lange Jahre beim Verein gespielt, er liegt mir schon sehr am Herzen. Es ist eine ganz junge Mannschaft, die ihren Weg gehen wird. Es war nicht einfach im Herbst, der Einsergoalie war auch verletzt und Trainer Wolfgang Oswald konnte durch einen Schicksalsschlag nicht immer bei der Mannschaft sein. Spittal verfügt über sehr gute Einzelspieler und ich bin mir sicher, dass sie sich im Mittefeld halten werden."

ASKÖ Köttmannsdorf
"Den Aufsteiger hätte ich schon ein bisschen weiter vorne erwartet, irgendwie hat man es aber nicht geschafft, die Euphorie des Aufstiegs mitzunehmen. Der Aufsteiger muss gerade zu Beginn der Saison punkten, wenn er noch überraschen kann. Auch zuhause hat es nicht so funktioniert, obwohl man im letzten Jahr eine Macht vor eigenem Publikum war. Man hat die Möglichkeit, Spieler aus Klagenfurt und Umgebung zu holen, das hat nicht so wirklich gefruchtet."

SG Steinfeld
"Dort war ich Trainer und es scheint so, als ob man noch immer die selben Probleme hat. Man hat sich super verstärkt mit Spielern aus Osttirol. Aber in Steinfeld fehlt es einfach an der Trainingsbeteiligung, das war auch ein Grund dafür, dass ich aufgehört habe. Die Einstellung der Spieler lässt sehr zu wünschen übrig, obwohl das Umfeld passt, Obmann Egger ließt den Spielern fast jeden Wunsch von den Augen ab, aber es kommt nichts zurück. Nun ist man auf Trainersuche, aus meiner Sicht wird das kein einfaches Unterfangen."

Rapid Lienz
"Es wird für die Osttiroler meines Erachtens bis zum Ende ein brutaler Kampf um den Klassenerhalt werden. Die Mannschaft ist sehr jung, der Trainer leistet gute Arbeit, aber die Früchte konnten noch nicht geerntet werden. Die Negativserie zum Ende hin hat Lienz noch weiter zurückgeworfen."

FC Welzenegg
"Auch der Aufsteiger aus Welzenegg ist für mich eine kleine Enttäuschung, denn gerade zuhause hätte ich sie doch stärker erwartet. Allerdings hatten sie mit vielen Verletzten zu kämpfen, unter anderem ist Kai Schoppitsch, ein wichtiger Spieler für die Mannschaft, ausgefallen. Man hat letztes Jahr die Unterliga dominiert, heuer scheint es auch im Umfeld immer wieder Unruhe zu geben, die für kein Team gut ist. Wenn man zur Ruhe kommen kann, wird es auch im Frühjahr besser laufen."

SV Union Raiba Ruden
"Beim Tabellenletzten muss man sagen, dass sie im Herbst auch wirklich Pech hatten. Man hat viele Spiele, in denen man geführt hat, noch aus der Hand gegeben und zwar in der Schlussphase. Es ist aber aus meiner Sicht noch nichts entschieden, irgendwann kommt das Glück zurück. Wenn man sich gut vorbereitet und fleißig an sich arbeitet, kann man die Chance auf den Klassenerhalt noch nützen. Besonders im körperlichen Bereich hat man im Winter Zeit, zu trainieren und diese Möglichkeit sollte man auch nutzen."

von Almut Smoliner

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