Spieltaganalyse

Runde 1: Spieltaganalyse mit Johann Dorner

runde_ktn01.png Die erste Runde der Kärntner Liga-Saison 2011/12 ist Geschichte. Für uns Grund genug, bei einem unserer Experten nachzufragen, wie er die Ergebnisse des Auftaktspieltages einschätzt. Während sich die Aufsteiger aus der Unterliga Ost - Ruden und Ferlach - jeweils über Siege freuen durften, musste Unterliga West-Meister Hermagor eine klare Niederlage gegen den SV Feldkirchen hinnehmen, der nach dem Abstieg aus der Regionalliga ebenfalls toll in die neue Saison gestartet ist. Was kaerntnerliga.at-Experte Johann Dorner über den ersten Spieltag zu berichten weiß, lesen Sie hier:


SK Maria Saal – SG Nessl Drautal 2:4

Maria Saal hat auch im Vorjahr das Eröffnungsspiel verloren – damals gegen den VSV. Diesmal musste man sich Drautal relativ klar geschlagen geben. Drautal startet fulminant in die Saison, schon zur Halbzeit haben sie mit 3:0 geführt und danach haben sie nichts mehr anbrennen lassen. Das ist ein Ergebnis, mit dem ich in dieser Form nicht gerechnet hätte. Mit Drautal wird wieder ganz vorne zu rechnen sein. Bei Maria Saal muss man abwarten, wo die Reise hingeht.


SV Spittal/Drau – VST Völkermarkt 1:1

Spittal war im Frühjahr sehr stark, sie mussten aber einige Abgänge hinnehmen. Es ist nicht einfach, da wieder eine neue Mannschaft zu finden. Für Völkermarkt war es wichtig, gleich von Beginn weg anzuschreiben, das ist das Positive an diesem Remis. Auswärts in Spittal muss man erst punkten, das ist keine schlechte Leistung. Der Punkt hilft zwar keinem richtig, trotzdem ist es für beide Teams wichtig, angeschrieben zu haben.


ASCO ATSV Wolfsberg – SK Treibach 2:1

Der Zweite gegen den Dritten der Vorsaison, das Spitzenspiel der ersten Runde. Eine knappe Partie mit einem knappen Ergebnis. Beide Teams haben Abgänge zu kompensieren. Wolfsberg muss auf Top-Torjäger Denis Curic verzichten und auch Treibach hat mit Michael Mulyk eine wichtige Stütze verloren. Dennoch schätze ich beide Teams auch heuer wieder sehr stark ein.


SV Union Raiba Ruden – Eberndorfer AC 3:2

Ein toller Auftakt für die Rudener im Bezirksderby gegen Eberndorf. Ein positiver Einstand ist sehr wichtig. Der Torschützenkönig der Unterliga – Tadej Trdina – hat auch in der Kärntner Liga gleich zwei Mal getroffen – ein starker Einstand. Für Eberndorf ist die Derby-Niederlage natürlich bitter. Aber auch in der Vorsaison waren sie auswärts nicht so stark. Und auch heuer zeigen sie da vom Start weg wieder Schwächen. Sie müssen auswärts mehr Punkte sammeln.

 


ATUS Ferlach – Rapid Lienz Tirol Milch 2:0

Ferlach hat einen Blitzstart in die neue Saison hingelegt und das gegen eine Mannschaft, die sich schon einige Jahre in der Liga hält. Für mich etwas überraschend, dass Ferlach so fulminant loslegen konnte. Die beiden Ausschlüsse am Ende hinterlassen einen etwas faden Beigeschmack. Es spricht aber für die Stabilität der Abwehr, dass sie zu neunt die Führung über die Zeit bringen konnten. Das war ein echtes Defensivkunstwerk.


SVG Bleiburg – FC Oberwinkler Lendorf 2:1

Für mich zwei Teams die heuer ganz vorne mitspielen werden. Deswegen auch das knappe Ergebnis. Es war mir klar, dass das keine eindeutige Angelegenheit wird. Beide Teams halten sich schon lange in der Liga und sind für mich auf Augenhöhe. Die zwei Ausschlüsse der Bleiburger am Ende waren unnötig, es war einfach ein hitziges Gefecht. Die drei Punkte sind für Bleiburg sehr wichtig.


FC St. Veit – RZ Pellets WAC/St. Andrä Amateure 1:0

Das war für mich eine kleine Überraschung. Die WAC/St. Andrä Amateure haben sich in der Offensive – im Vergleich zum Vorjahr – um einiges verbessert, trotzdem sind sie zu keinem Torerfolg gekommen, was für mich überraschend war. Da hat sich Trainer Harald Tatschl sicherlich mehr erwartet. Dennoch eine sehr solide Leistung des FC St. Veit, wo die Mannschaft ja auch etwas umgebaut wurde.


SC Hermagor Fliesen Nessl Die Kärntner – SV M&R Feldkirchen 0:3

Beim Duell Aufsteiger gegen Absteiger hat sich die Klasse des Regionalliga-Absteigers durchgesetzt. Immerhin konnte sich Feldkirchen ja nur knapp nicht in der Regionalliga halten. Die Micheu-Elf hat vom Start weg bewiesen, dass sie in dieser Saison vorne mitspielen will. Natürlich war das kein einfaches Los für Hermagor, gleich gegen einen Titelaspiranten ran zu müssen. Für Hermagor wird es nicht leicht. Es ist eine sehr ausgeglichene Liga und da zählt am Ende jeder Punkt.

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Von Redaktion

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