Spielberichte

Emotionsgeladene Niederlage für Ferlach

ATUS Ferlach
SK Treibach

Der ATUS Ferlach unterliegt dem SK Treibach in der Kärntner Liga mit 1:2. In der Partie kam in der letzten halben Stunde sehr viel Hektik auf. Ein eventuell irreguläres Tor für Ferlach, ein Abseits-Tor für Treibach, das eventuell keines war. Und eine rote Karte für die Hausherren für ein Foul, das eventuell nicht passierte. Unterm Strich blieb ein Auswärtserfolg für starke Treibacher, die sich in der Tabelle an Feldkirchen und Platz zwei annäherten.

Zu Beginn merkte man beiden Teams die lange Winterpause an. Mehr als ein Geplänkel im Mittelfeld haben die knapp 200 Fans in Ferlach nicht zu sehen bekommen. Das änderte sich kurz vor der Pause. Ein hoher Ball der Treibacher kam in den Strafraum der Rosentaler. Verteidiger Armin Deomic und Michael Pfingster gingen zum Ball. Der Treibacher kam zu Fall. Schiri Witschnigg pfiff zu Recht Elfmeter, den Michael Rebernig zum 1:0 verwertete. 

Wie in der heurigen Saison so oft kamen die Ferlacher gestärkt retour und versuchten, auf den Ausgleich zu drängen. Treibach hielt geschickt dagegen und erzielte das 2:0. Wieder war es ein langer, hoher Ball, der über die Abwehr der Hausherren gespielt wurde. Nach einem "Presser" ist Andreas Wolfger am 16er freigeköpft worden und schloss überlegt ab.

Eckball führte zum Anschlusstreffer

Danach wurde es hektisch. Das 1:2 war aus Sicht der Treibacher irregulär. Zuerst schlug sich Ferlachs Darko Djukic den Ball selbst an den Fuß. Statt Abstoß gab´s Eckball. Und diesen soll Schiri Witschnigg erst dann mit einem Pfiff freigegeben haben, als die Kugel schon richtig Treibach-Strafraum geflogen war. Der daraus resultierende Treffer von Djukic zählte - 1:2.

Die Treibacher waren fuchsteufelswild. Die Erregung wurde noch größer, als das vermeintliche 3:1 wegen Abseits nicht anerkannt wurde. Nach einer Flanke köpfte Georg Harding in Richtung Tor. Der Ball wäre wahrscheinlich auch von alleine über die Linie gekullert. Rebernig hielt aber noch den Fuß dazu - kein Tor.

Doch die Gäste blieben mit ihrem Zorn nicht alleine. Auch die Ferlacher erwischte es - nämlich Alexander Krainer, der wegen vermeintlichem Foulspiels mit Rot vom Platz musste. Ebenso wie sein Trainer Mario Verdel, der diese Entscheidung des Schiedrichters nicht gut geheißen hat.

 

Mario Verdel, Trainer Ferlach:

Ich bin seit 25 Jahren im Fußballgeschäft. Heute war es das erste Mal, dass ich auf die Tribüne verbannt wurde. Die rote Karte für Alexander Krainer war eine absolute Fehlentscheidung. Wahrscheinlich versuchte der Schiedsrichter damit, die Situation vor unserem Treffer zu kompensieren.

Guido Frank, Trainer Treibach:

Wir waren tonangebend, haben in der ersten Hälfte keine Torchance zugelassen. Wir sind als verdienter Sieger vom Platz gegangen. Ich war mit der Leistung meiner Burschen gegen eine sehr kampfstarke Ferlacher Mannschaft absolut zufrieden.

 

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