Spielberichte

Rot-Orgie bei Köttmannsdorf gegen Maria Saal

Den Abschluss der 24. Runde der Kärntner Liga bildete das Aufeinandertreffen von ASKÖ Köttmannsdorf und dem SK Maria Saal. Weniger das Ergebnis (3:1 für Maria Saal) als Schiedsrichter Eberhard stand dabei im Mittelpunkt. Der Referee verteilte auf beiden Seiten je zwei rote Karten. Für Maria Saal war es der fünfte Sieg in Serie.


Zwei Mal Rot nach 20 Minuten20140511 2796

Das Spiel fing ganz gelassen an, ehe es das erste Mal nach gut einer Viertelstunde aufregend wurde. Bei einem Zweikampf ging der Maria Saaler Hannes Pickl mit dem Kopf runter zum Ball, der Köttmannsdorfer Christian Hutter hielt den Fuß dagegen. Schiedsrichter Eberhard pfiff Elfmeter für Maria Saal, den Senad Tiganj sicher verwertete. 

Die Köttmannsdorfer sahen die Situation anders, forderten statt Elfmeter gegen einen indirekten Freistoß für sich. Hutter reklamierte zu lange und sah nach 20 Minuten gerechtfertigt Gelb-Rot.20140511 2360

Zehn Minuten später war die Stückzahl bei beiden Teams wieder gleich. Maria Saals Marco Müller musste ebenfalls mit Gelb-Rot vom Platz. Und in der Nachspielzeit von Halbzeit eins waren die Gäste nur noch zu neunt. Hannes Pickl kassierte nach einer Tätlichkeit die glattrote Karte.

Wieder blieb eine Mannschaft nicht lange in Überzahl, denn nur wenige Minuten nach dem Seitenwechsel war wieder Köttmannsdorf mit einem Ausschluss dran: Globotschnig musste vorzeitig vom Platz.

Dananch ging es neun gegen neun (!!!) weiter. Nach einer Traumkombination zwischen Roland Krenn (Flanke) und Bernhard Walzl (Kopfball) stand es 2:0 für Maria Saal.

Köttmannsdorf versuchte, den Anschlusstreffer zu erzielen, was eine Viertelstunde vor Schluss auch gelang. Stephan Bürgler setzte einen Freistoß zum 1:2 in die Maschen.

Nun drückten die Hausherren auf den Ausgleich, fingen sich aber kurz vor Schluss einen Konter zum 1:3 ein. Nach einer herrlichen Flanke von Walzl traf Rok Smid volley zum Endstand.

Stimmen zum Spiel

Rudi Perz, Trainer Köttmannsdorf: Wenn in einem von beiden Seiten absolut nicht gehässig geführten Spiel der Schiedsrichter im Mittelpunkt steht, dann ist das nie gut. Wir Trainer waren uns einig: Normalweise hätten wir nach 30 Minuten beide abtreten müssen.

Klaus Thuller, Trainer Maria Saal: Wir waren in Gleich-, Unter- und Überzahl die bessere Mannschaft, haben uns durch die Ausschlüsse nicht aus der Ruhe bringen lassen. Die Leistung des Schiedsrichters kommentiere ich nicht.

Fotos: Kuess

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