Zussner schießt Wöfnitz mit vier Treffern zum Sieg über Kraig

In der 20. Meisterschaftsrunde der Unterliga Ost empfing Wöfnitz den SV Kraig. Eine richtungsweisende Partie für beide Mannschaften, denn bei einem Sieg der Kraiger würde man einen großen Schritt im Abstiegskampf machen, wäre nur noch zwei Punkte hinter Wöfnitz. Am Ende gingen jedoch die Heimischen als Sieger vom Platz und sicherten so ihren Platz im Mittelfeld der Tabelle zusätzlich ab. Mann des Spiels beim 4:2-Erfolg war Wöfnitz-Bomber Günther Zussner, der alle vier Tore erzielte.

Wöfnitz erwischt guten Start

Das Spiel in Wölfnitz vor ca. 150 Zusehern begann gleich mit einer strittigen Szene. Nachdem ein Kraiger Verteidiger den Ball von hinten an den Arm bekommen hatte, deutete Schiedsrichter Michael Moser, zur Verwunderung vieler, auf den Elfmeterpunkt. Den Strafstoß in der zweiten Minute verwandelte Günther Zussner zur 1:0-Führung. Direkt nach dem Ankick kamen die Kraiger gefährlich vor das gegnerische Tor, ein heftiges Einsteigen der Wöfnitz-Defensive gegen Christian Salbrechter wurde jedoch nicht geahndet.

Zehn Minuten später traf dann der Man of the Match Günther Zussner nach einer Flanke von der rechten Seite zum 2:0 für Wölfnitz. Dieser Aktion vorangegangen war eine eindeutige Abseitssituation, die der Unparteiische nicht bemerkte. Das 0:3 aus Sicht der Kraiger folgte gleich im nächsten Spielzug: Karl Schweighofer spielte einen Pass aus dem Mittelfeld genau auf Goleador Günther Zussner, der den Ball nur noch an Kraig-Torwart Peter Rescher vorbeilegen musste.

Kraiger Kampf wird nicht belohnt

Nach Seitenwechsel starteten die Wöfnitzer wieder ambitioniert und legten nach rund einer Stunde den nächsten Treffer nach. Zuerst landete der hohe Ball in den Strafraum noch an der Latte, den Abpraller verwertete abermals Zussner, der damit seinen Viererpack perfekt machte und die vermeintliche Entscheidung erzielte. Fünf Minuten nach dem 4:0 sollten die Kraiger aber noch einmal ins Spiel zurückfinden: Lucas Winkler sah nach einem Gerangel im Wöfnitzer Strafraum die gelbe Karte, Kraig bekam einen Strafstoß zugesprochen, den Stefan Stampfer zum 1:4 verwertete. Keine fünf Minuten danach beging Winkler erneut ein Foul und sah gelb-rot.

Nach der Dezimierung auf zehn Mann ließen die Wölfnitzer nach, Kraig fand immer mehr Räume in der Offensive. Einige Hunderter-Chancen wurden vergeben, den Schlusspunkt setzte Stefan Stampfer mit einem Freistoß zum 2:4-Endstand.

Michael Rutnig, Trainer Wöfnitz: "Mit dem schnellen 1:0 hatten wir es in der Anfangsphase leicht, haben das Tempo bestimmt. Der Ausschluss von Winkler war der Knackpunkt in der Partie. Ich bin froh, dass wir den Sieg über die Zeit gebracht haben."

Jakob Salbrechter, Trainer SV Kraig: "Wenn du gleich zu Beginn so einen Elfmeter bekommst und das 0:2 aus einem klaren Abseits hervorgeht, stehen die Vorzeichen schon einmal schlecht. Nach der gelb-roten Karte haben wir noch gekämpft, hätten vielleicht sogar noch einen Punkt holen können."

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