SK Taxenbach hat sich noch nicht aller Abstiegssorgen entledigt

Der SK Taxenbach las im Herbst 19 Körner auf und überwintert mit dieser mittelprächtigen Ausbeute auf dem zehnten Zwischenrang. Auch wenn Platz vier näher ist als die Abstiegszone, richtet sich der Blick der Verantwortlichen vor allem nach unten. Der Klassenerhalt bleibt für den Vorjahreselften das primäre Ziel. Um eine weitere Saison in der 1. Klasse Süd Realität werden zu lassen, wurde die Mannschaft von Trainer Stefan Moser am Transfermarkt nicht sonderlich verändert. Man setzt auf den bestehenden Kader und will sich bestmöglich vorbereiten, unter anderem in einem unmittelbar bevorstehenden Italien-Trainingslager.

Noch nicht aller Sorgen entledigt

Das Herbstfazit von Sektionsleiter Siegfried Hinterlechner fällt nicht gerade überschwänglich aus: "Wir haben in der Hinrunde eine durchschnittliche Leistung geboten. Es hätte sicher mehr sein können. Irgendwie hatte man das Gefühl hopp oder dropp." Obwohl man mit einem Heimsieg über die 1b des UFC Altenmarkt gut in die Saison startete, fiel die erste Hälfte der Hinserie alles andere als rosig aus. Nach sieben Spieltagen standen sieben Punkte zu Buche. Mit einem Zwischensprint von Runde acht bis zehn, als die Moser-Elf drei volle Erfolge feierte, fand man endlich in die Spur, verließ diese aber zum Saisonausklang wieder. Aus den abschließenden fünf Partien konnten nur drei Punkte gesammelt werden. Trotzdem darf die zweite Herbsthälfte mit zwölf Punkten als Steigerung verkauft werden. Ob auswärts oder zuhause spielte für die Pinzgauer dabei keine Rolle. Und auch in Bezug auf das Verhältnis von Offensive und Defensiv präsentierte sich das Team recht ausgewogen und belegt mit einem positiven Torverhältnis in beiden Kategorien den siebenten Rang.

Aber auch Top-5 ganz nah

Im Frühjahr will der Klub möglichst wenig mit dem Abstiegskampf zu tun haben. "Dafür ist wichtig, dass wir verletzungsfrei bleiben", nennt Siegfried Hinterlechner die Grundbedingung für eine erfolgreiche Rückrunde. Eine Rückrunde, in der man nicht nur nach hinten schauen muss, denn im dicht gedrängten Tabellenmittelfeld kann es rasch auch nach vorne gehen, fehlen nur zwei Punkte auf den vierten Platz. In der neuen Saison dürfen auch zwei neue Spieler auflaufen. Andreas Mayrhofer will endlich sein Debut im Taxenbacher Dress feiern. Der Abwehrspieler wechselte schon im Sommer zum SKT, doch wegen beruflicher Verpflichtungen war er noch nicht im Einsatz. Das soll sich nun ändern. Ein echter Winterneuzugang ist hingegen Mark Gaal. Beim Mittelfeldspieler handelt es sich um einen Rückkehrer. Nach einem Jahr in Saalfelden schnürt er fortan wieder in Taxenbach das Schuhwerk. Den zwei Verstärkungen steht ein Abgang gegenüber. Yunus Kurt ist künftig im Trikot des FC Zell am See 1b aktiv.

Trainingslager steht an

Die Aufbauzeit lässt bislang keine Wünsche offen. "Das Trainingsprogramm läuft sehr gut. Die verletzten Spieler sind wieder retour. Wir sind sehr zufrieden mit dem bisherigen Verlauf der Vorbereitung", hat Sektionsleiter Siegfried Hinterlechner keinen Grund zum Jammern. Seit fünf Wochen wird dreimal pro Woche an der körperlichen und fußballerischen Verfassung gearbeitet. Zweimal geht es in die Halle. Für die dritte Einheit wird entweder der Sportplatz oder eine Laufstrecke frequentiert. Als Highlight der Aufbauzeit geht es nächste Woche für ein Trainingslager nach Italien. "Wir waren noch nie dort, freuen uns aber sehr!", sagt Siegfried Hinterlechner.

Zwei Testpartien in den Beinen

Auch die Testspielphase hat schon begonnen. Am Valentinstag wurde dem 2. Landesliga Süd-Klub SC Leogang ein 2:2 abgerungen. Zur Pause führten die Taxenbacher, bei denen noch nicht alle Spieler an Bord waren, durch Treffer von David Pfisterer und Gerhard Schwab 2:0. Siegfried Hinterlechner ist trotz eines kleinen Rückfalls in der zweiten Halbzeit zufrieden: "Für beide Mannschaften war es der erste Test. In der ersten Spielhälfte waren wir ganz gut. In der Halbzeit haben wir vier Wechsel vorgenommen. Für mich war das ein gerechtes Remis." Nicht so erfolgreich verlief Test Nr. 2, der nach dem Gespräch mit Siegfried Hinterlechner über die Bühne ging und gestern eine 0:2-Niederlage gegen den USV Großarl brachte. Nach einer torlosen ersten Spielhälfte trafen in den zweiten 45 Minuten Mario Hettegger und Daniel Lackner für die in der 2. Klasse Süd zu den Topteams zählenden Pongauer. Die Taxenbacher gingen leer aus, müssen aber nichts an Zuversicht einbüßen.

Geschrieben von Lukas Kollnberger

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